Freitag: Amazon und Snap im Börsenhoch, Mozilla gibt Virtual-Reality-Browser auf

Amazon & Snap mit guten Ergebnissen + Aus für Firefox Reality + Googles KI-Coder gegen Programmierer + Sneakers selbst gemacht + Russland gegen Deutsche Welle

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Mann zwinkert für Selfie

Ganz brav.

(Bild: Roger Lew CC-BY 2.0 / Frank Schräer)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Aus komplett unterschiedlichen Gründen befinden sich zwei Tech-Aktien im Höhenrausch. Während Amazon von einer Investition in Elektroautos profitiert, schreibt Snap mit Snapchat erstmals in der Firmengeschichte Gewinn. Weniger gute Nachrichten gibt es dagegen von Mozilla, denn der Virtual-Reality-Browser Firefox Reality wird eingestellt. Der Code lebt aber in einem neuen Open-Source-Projekt weiter – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Über 14 Prozent haben Amazon.com-Aktien im nachbörslichen Handel Donnerstagabend zugelegt. Amazons Nettogewinn hat sich im Weihnachtsquartal überraschend auf 14,3 Milliarden US-Dollar verdoppelt. Obwohl das nur auf dem Papier so ist und vorerst kein Geld in die Kasse spült, haben institutionelle Anleger mit Aktienkäufen reagiert. Einnahmen mit AWS und Reklame wachsen besonders stark. Zudem lassen E-Auto-Investitionen die Amazon.com-Aktie 14 Prozent hoch sausen.

Noch steiler hoch geht es für die Aktie von Snap. Nachdem das Papier der Snapchat-Betreiber in den letzten Tagen im Sog des Facebook-Strudels zunächst um 24 Prozent eingebrochen war, legte Snap erstmals ein Ergebnis mit Gewinnen vor. Das drehte die Stimmung und der Kurs sprang im nachbörslichen Handel über 59 Prozent hoch: Snap fährt ersten Quartalsgewinn ein in der über elfjährigen Firmengeschichte.

Der Virtual-Reality-Browser Firefox Reality ist erst vier Jahre alt, doch nun übergibt Mozilla seinen speziell für die virtuelle und erweiterte Realität (VR und AR) entwickelten Browser an das Open-Source-Entwicklerbüro Igalia. Dieses integriert Firefox Reality in sein eigenes Webbrowser-Projekt Wolvic, nachdem Mozilla den Virtual-Reality-Browser Firefox Reality einstellt.

Googles Machine-Learning-Spezialisten aus dem DeepMind-Team haben eine Software entwickelt, die Programmcode aus natürlichsprachigen Anweisungen erzeugt. Das Besondere an AlphaCode: Die KI auf Basis eines Transformer-Modells ist darauf trainiert, Programmieraufgaben zu lösen, wie sie in Wettbewerben oder auch Einstellungstests für Entwickler gerne gestellt werden. Die ersten Ergebnisse sind so erstaunlich wie beängstigend: Googles KI-Coder schlägt menschliche Entwickler.

Eine ganz andere Art des Do-It-Yourself (DIY) bietet das SneakerKit. Turnschuhe (Englisch Sneaker) sind wegen ihrer wenig nachhaltigen Bauweise und Materialzusammensetzung im Gespräch: Die einzelnen Elemente der Schuhe sind aus unterschiedlichen Materialien und Kunststoffen zusammengeklebt und weder trenn- noch reparierbar. SneakerKit bietet mit dem DIY-Set eine nachhaltige Option für selbst gebaute Schnürschuhe ohne Kleber. Wir haben das SneakerKit für nachhaltige Schuhe zum selber nähen getestet.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die russische Regierung antwortet mit Sanktionen auf das Sendeverbot für den Fernsehsender RT DE in Deutschland. Als eine "erste Stufe" der Reaktionsmaßnahmen darf der deutsche Auslandssender Deutsche Welle in Russland weder über Satellit noch terrestrisch noch im Internet senden. Außerdem verhängt Russland weitere Sanktionen, nachdem die Deutsche Welle in Russland nicht mehr senden darf.

Auch noch wichtig:

(fds)