Freitag: Nvidias GeForce Now bekommt Zeitlimit, Kanada schließt Tiktok-Büros

100 Stunden Spielen pro Monat + Tiktok im Fadenkreuz Kanadas + Australien für Social Media ab 16 + Einsatz intelligenter Werkstoffe + Verbraucherschutz-Podcast

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Videospielerin mit Gamepad und Kopfhörer streckt Arme hoch vor Monitor; Freitag: Cloud-Gaming-Limit, Tiktok-Schließung, Social-Media-Verbot, Smart-Materials-Summit & Verbraucherschutz-Podcast

(Bild: Shutterstock.com/Anton27)

Lesezeit: 7 Min.

Die bisherigen Cloud-Gaming-Abos von GeForce Now bekommen ein Zeitlimit. Wer mehr als 100 Stunden im Monat spielen will, muss bei Nvidia ab 2025 draufzahlen. Das gilt vorerst nur für Neukunden, aber das Zeitlimit für bisherige Abonnenten kommt 2026. Gleichzeitig wurde einer der Abopläne technisch aufgewertet. In Kanada hat die Regierung Tiktok angeordnet, die dortigen Büros zu schließen. Der Zweck ist undeutlich, die Firma wehrt sich. Kritik kommt von Datenschützern, schließlich habe sich die kanadische Tochterfirma für kanadische Rechte eingesetzt. In Australien wird derweil anders gegen Tiktok und Co. vorgegangen. Die dortige Regierung hat einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der Kinder unter 16 Jahren von der Nutzung sozialer Medien ausnimmt. Sogar eine elterliche Erlaubnis wird ausgeschlossen. Australiens Opposition begrüßt den Vorschlag, aber die neue Regelung gilt wohl erst ab Ende 2025 – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Nvidia ändert einige seiner Angebote und Nutzungsbedingungen des eigenen Cloud-Gaming-Dienstes. Ein Teil der Abonnenten von GeForce Now kann zwar ab sofort in höheren Auflösungen spielen, aber ab 2025 wird die in der Mitgliedschaft enthaltene Spielzeit auf 100 Stunden pro Monat eingeschränkt. Das gilt zunächst für Neukunden, aber ab 2026 auch für alle bisherigen Abonnenten. Es gibt allerdings Ausnahmen. Nvidia beschränkt bislang lediglich einzelne Gaming-Sessions, je nach Abo auf eine bis acht Stunden. Ab 1. Januar wird Nvidia erstmals die monatliche Spielzeit der Abonnements begrenzen. Vielspieler können beim Überschreiten der 100 Stunden zusätzliche Spielstunden kaufen: Nvidia limitiert Cloud-Gaming mit GeForce Now auf 100 Stunden pro Monat.

Auf Anraten der Geheimdienste befiehlt Kanadas Regierung die Schließung der Firma TikTok Technology Canada, Inc. Das ist eine Tochterfirma des chinesischen Bytedance-Konzerns. Solche Anordnungen sind möglich, wenn ausländische Direktinvestitionen die nationale Sicherheit der Monarchie verletzen könnten. Wie die EU hat auch Kanada im Vorjahr Tiktok von Beamtenhandys verbannt. Private Nutzung der Videoapp bleibt in Kanada allerdings weiterhin möglich. Das wirft Fragen auf und führt zu Kritik. Tiktok selbst kündigt juristische Schritte an. Datenschützer weisen darauf hin, dass sich die kanadische Tochterfirma für kanadische Gesetze, Nutzer und Firmen einsetzt: Kanadas Regierung lässt Tiktoks Büros schließen.

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Australien ist dagegen für eine strengere Linie bei Tiktok und Co. Ein Verbot der Nutzung sozialer Medien für Jugendliche ist dort schon seit geraumer Zeit im Gespräch, jetzt hat die Regierung das Vorhaben konkretisiert: Sie plant ein Verbot für Personen unter 16 Jahren. Soziale Medien schadeten Kindern, und er werde dem ein Ende setzen, sagte der australische Premierminister. Der Vorstoß ist Teil eines Maßnahmenpakets, das Ende 2025 in Kraft treten könnte. Ausnahmen sieht der Entwurf nicht vor: Auch mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten soll es australischen Jugendlichen unter 16 nicht erlaubt sein, soziale Netzwerke zu nutzen: Australische Regierung plant striktes Verbot von Social Media für Kinder unter 16.

Wenn Werkstoffe wiederholbar auf äußere Einflüsse wie Wärme oder Licht, elektrische oder magnetische Felder reagieren, dann eröffnet das unterschiedliche Anwendungen. Sogenannte Smart Materials können als Sensoren dienen und beispielsweise auf Hitze und Druck mit elektrischen Impulsen reagieren. Sie lassen sich auch direkt als Aktoren einsetzen, beispielsweise wenn Formgedächtnislegierungen auf einen thermischen oder elektrischen Reiz hin wieder zu ihrer vorgegebenen Form zurückstreben. Das sind Themen des derzeit in Saarbrücken laufenden Smart Materials Summit, wo es vorrangig um Einsatzfelder für Raumfahrt und Medizin geht: Intelligente Werkstoffe helfen im All und direkt im Körper.

Wer Solar auf dem Dach haben möchte, muss sich mit vielen Dingen beschäftigen: Wer installiert die Photovoltaikanlage? Soll der produzierte Strom direkt eingespeist werden oder lohnt es sich, ihn über einen Batteriespeicher zu puffern? Welches Vergütungsmodell ist für den eigenen Haushalt optimal? Und dann sind da noch die Vorschriften und Fristen zur Inbetriebnahme der Anlage. In der aktuellen Episode des Verbraucherschutz-Podcasts geht es um einen Fall, bei dem die Installation der Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims reibungslos verlief. Doch dann flatterte ein Bußgeld des Netzbetreibers ins Haus. Den Grund, und was daraufhin zu tun ist, erklären wir im c’t-Podcast "Vorsicht, Kunde": Solaranlagenkauf mit Hindernissen.

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(fds)