Für Mac & Co.: Thunderbolt-3-Kabel mit bis zu 50 Metern
Corning hat optische Kabel für den USB-C-basierten Standard entwickelt, die große Strecken überwinden.
Der Glasspezialist Corning bringt neue optische Kabel für Thunderbolt-3-Anschlüsse auf den Markt, die große Distanzen überwinden können. Insgesamt drei Varianten will das US-Unternehmen auf den Markt bringen. Sie überwinden 5, 10, 15, 25 sowie 50 Meter mit jeweils nur einer einzigen Strippe. Dazu wird das Signal zunächst im Stecker in Glasfaserimpulse gewandelt, um diese Strecken zurücklegen zu können.
Billig wird es nicht
Dank der optischen Technik sind die Kabel dünner und leichter als übliche USB-C-Kabel für Thunderbolt – damit wird auch die Verlegung einfacher, wobei es natürlich zu keinen Knicks kommen darf. "Normale" Preise darf man für die Technik allerdings nicht erwarten – sie übertreffen die sowieso schon regulär kräftigen Tarife von nichtoptischen Thunderbolt-3-Kabeln deutlich.
Die Preise liegen bei Unternehmen, die an Einzelpersonen verkaufen, aktuell in den USA zwischen gut 350 US-Dollar für die 5-Meter-Variante und fast 500 Dollar für die 50-Meter-Version – in Europa ist noch mit etwas Aufschlag zu rechnen. Die Lieferbarkeit soll in den kommenden Tagen starten.
Durchsatz wie bei nichtoptischen Kabeln
Corning betont, dass die Strippen die vollen 40-Gbps-Durchsatz, die Thunderbolt 3 verspricht, durchleiten können. Die Stecker sind wie bei USB-C üblich in beiden Positionen steckbar. Auch ein Daisy-Chaining mehrerer Thunderbolt-3-Geräte ist über die optischen Strippen erlaubt. Es können ein 5K-Bildschirm oder zwei 4K-Bildschirme angesteuert werden. Die Stecker, die etwas größer ausfallen als bei nichtoptischen Verbindungen, andere Ports aber nicht blockieren sollen, verfügen über ein thermisches Management – werden sie zu heiß, fährt die Technik herunter, um sie zu schützen.
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Corning ist nicht neu im optischen Thunderbolt-Geschäft. Das Unternehmen verkaufte auch schon Thunderbolt-2-Kabel mit großen Längen. Lohnenswert sind dieser immer dann, wenn man externe Komponenten mit großem Durchsatz anbinden möchte – das kann etwa ein Festplattenarray sein, das man nicht in seinem leisen Büro unterstellen möchte. (bsc)