Fujitsu Siemens ist optimistisch

Konzernchef Bernd Bischoff sagte laut "Süddeutscher Zeitung", die Werke in Augsburg und Sömmerda seien nicht in Gefahr.

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Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff geht davon aus, dass sein Unternehmen die Ergebnisziele für die kommenden zwei Jahre erreichen kann. Der Preisdruck auf dem PC-Markt halte zwar an, sagte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung, der ruinöse Wettbewerb mit Angeboten unter den Herstellungskosten sei aber beendet. Fujitsu Siemens Computers (FSC) will den Umsatz bis 2008 auf 10 Milliarden und die Gewinnmarge von 1,4 auf 2,5 Prozent steigern und sieht diese Ziele auch nach dem Einbruch im ersten Halbjahr noch als erreichbar an – allerdings dürfe kein weiterer Einbruch kommen, sagte Bischoff.

Sinkende Verkaufspreise und Margen sah FSC im Oktober als Ursache für den im ersten Halbjahr gesunkenen Vorsteuergewinn an. Der Konzern hatte Marktanteile vor allem an asiatische Konkurrenten abgegeben. Zur Vorlage der Halbjahreszahlen hieß es, es seien weitere Einsparungen und Umstrukturierungen geplant. Nun sagte Bischoff laut dem Bericht, die Werke Augsburg und Sömmerda seien nicht in Gefahr. "Wir werden weiter in Deutschland produzieren." Der Konzern wolle aber durch Stellenabbau und mit dem Verkauf ganzer Felder vor allem in Südeuropa von weiteren 300 Mitarbeitern trennen. Der Abbau soll im Frühjahr abgeschlossen sein.

FSC will mit einem neuen Geschäftsmodell und dem Ausbau seiner Servicesparte gegen sinkende Gewinne ankämpfen. Ein Baustein dieser Strategie sei die im April vollzogene Übernahme des Wartungsgeschäfts der Siemens-Krisensparte Siemens Business Services). Der Konzern verhandelt derzeit mit der IG Metall über eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 35 auf bis zu 40 Stunden sowie Kürzungen bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld und geringen Lohnzuwächsen. (anw)