G965-Grafiktreiber unterstützt nun auch Hardware-T&L

Ein neuer Grafiktreiber für Intels bereits über einem Jahr alten G965-Mainboard-Chipsatz aktiviert nun auch die im Grafikkern enthaltene Unterstützung zur Berechnung der Geometrie- und Beleuchtungsdaten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 135 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Knapp elf Monate nach der Einführung des G965-Chipsatzes aktiviert jetzt ein von Intel vorgestellter Grafiktreiber auch die Funktionseinheiten zur Berechnung der Geometrie- und Beleuchtungsdaten durch den integrierten GMA-X3000-Grafikkern. Der alte Grafiktreiber hatte diese als Hardware-Transform & Lighting beziehungsweise Hardware Vertex Shading bekannten Aufgaben der CPU überlassen.

Die neuen Treibereigenschaften preist Intel in einem Blog-Eintrag und einem eigens aufgezeichneten Video. So sollen Spiele wie Call of Duty 2, Elder Scrolls IV – Obliviion, Far Cry oder Unreal Tournament 2004 nun mit akzeptablen Frame-Raten laufen. Erstmals spielbare Frame-Raten soll Battlefield 2 dank des neuen Treibers erreichen – auf der Liste der erfolgreich auf dem G965 getesteten Spiele taucht es aber aber noch nicht auf.

Mit der Veröffentlichung des neuen Treibers findet die vor zwei Monaten mit einer Beta-Version gestartete öffentliche Testphase des neuen G965-Treibers nun zumindest für Windows XP ihren Abschluss – der finale neue Vista-Treiber soll "in Kürze" folgen. Neben dem G965 unterstützt der neue Treiber auch den Notebook-Chipsatz GM965 und den vor einigen Tagen still und heimlich eingeführten G35. Bei diesen beiden soll laut einem PDF-Dokument von Intel ein für Anfang nächsten Jahres geplantes Treiber-Update sogar noch Unterstützung von Direct3D-10 und dem Shader Model 4.0 nachliefern.

Die ab heute am Kiosk erhältliche c't 18/07 geht in einem allgemeinen Artikel über Chipsatzgrafik sowie einem Test von verschiedenen Mainboards mit integrierter Grafik näher auf den Funktionsumfang und die Leistungsfähigkeit der aktuellen Chipsätze von AMD, Intel und Nvidia ein. Mit den dort eingesetzten Benchmarks zeigte die Beta-Version des neuen G965-Treibers aber keinen nennenswerten Performance-Vorteil. (thl)