GPT-4: Das neue Bing ist nun für alle geöffnet

Das neue Bing für Edge, per App und in Skype – sowie für alle. Microsoft gibt seine neue Suche für jedermann frei.

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Zwar müssen sich Menschen, die das neue Bing, wie Microsoft seine Suchmaschine nun nennt, noch immer auf einer Warteliste eintragen, sie bekommen jetzt aber ziemlich schnell Zugang. Bisher war völlig unklar, wer, wann, wie schnell und warum zum Testen der Suche auserwählt wurde. Die Öffnung geschieht pünktlich vor einem Event, bei dem CEO Satya Nadella über die Zukunft der Arbeit sprechen wird.

Um Bing zu testen, muss man Microsofts Browser Edge nutzen, wahlweise die Bing-App. Klickt man auf den Chat-Button sollte die Möglichkeit erscheinen, sich auf die Warteliste zu setzen. Es bedarf nach wie vor eines privaten Microsoft-Kontos, Firmenaccounts funktionieren nicht. Dauerte es bisher einige Tage, Wochen oder gar Monate, bis man Zugang zum neuen Bing bekam, sind es jetzt teilweise nur noch wenige Minuten, bis die Mail mit der Bestätigung eintrudelt. Dann kann es auch schon losgehen.

Nach wie vor gibt es eine Deckelung, damit Bing nicht abdreht: 15 weiterführende Fragen sind zu einem Komplex zulässig, danach beendet die Suchmaschine das Gespräch. Um eher zu einer erwünschten Antwort zu gelangen, lassen sich seit kurzem Antwortstile auswählen. "Genau" bietet kurze und tendenziell richtige Antworten an, unter "kreativ" versteht man weniger faktentreue und ausführlichere Texte, "ausgewogen" liegt dazwischen.

Auch wenn nun offensichtlich alle Nutzerinnen und Nutzer schnell Zugriff auf das neue Bing bekommen, bleibt die Suchmaschine offiziell in einer Testphase, man bekommt einen Testzugang. Entsprechend ist beispielsweise auch nach wie vor Feedback erwünscht. Edge, Microsofts Browser, hat zudem mit einem Update bereits einen Bing-Button in der rechten oberen Ecke bekommen. Außerdem lässt sich Bing bereits in Skype-Chats nutzen. Per @-Ansprache holt man die Suchmaschine direkt in das Chatfenster. Die Antwort ist für alle Teilnehmer sichtbar.

Auf dem angekündigten Event "The Future of Work with AI", also die Zukunft der Arbeit mit KI, sprechen Microsoft-CEO Satya Nadella und Jared Spataro, Vizepräsident und zuständig für Modern Work und Business Applications. Nicht zuletzt aufgrund der beiden Vertreter wird erwartet, dass es größere Neuigkeiten geben wird, die vor allem Office-Produkte betreffen dürften. Bereits seit vergangener Woche ist klar, dass Bing auf OpenAIs GPT-4 läuft, andere Anwendungen und Dienstleister, wie etwa beispielsweise Discord haben Zugang via API zu ChatGPT und damit GPT-3/3.5.

(emw)