GameCube beschert Nintendo mehr Umsatz und Gewinn

Nintendo hat dank des Erfolgs seiner Spielkonsole GameCube und des schwachen Yen im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn erzielt.

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Nintendo hat dank des Erfolgs seiner Spielkonsole GameCube und des schwachen Yen im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Überschuss des japanischen Spieleherstellers stieg im Geschäftsjahr 2001/02, das am 31. März endete, um 10,2 Prozent von 96,6 Milliarden Yen auf 106,4 Milliarden Yen (918 Millionen Euro), teilte die Nummer zwei auf dem Markt für Videospiele am Donnerstag in Tokio mit. Der Umsatz erhöhte sich um knapp 20 Prozent von 462,19 Milliarden Yen auf 554,89 Milliarden Yen (4,79 Milliarden Euro).

Für dieses Jahr erwartet Nintendo eine weitere Umsatzsteigerung um 15 Prozent; allerdings soll der Nettogewinns um den gleichen Prozentsatz sinken. "Diese Prognose ist ein Signal, dass Nintendo weitere Preissenkungen bei den Konkurrenten unverzüglich beantworten wird", sagte Ben Wedmore, Analyst bei HSBC Securities in Japan. Vom schwachen Yen konnte Nintendo deshalb profitieren, weil das Unternehmen 70 Prozent der Umsätze im Ausland tätigt. Analysten erwarten allerdings, dass der Yen in diesem Jahr wieder härter werden könnte.

In den vergangenen Monaten hatten sich Marktführer Sony mit seiner Playstation 2, Branchenneuling Microsoft mit Xbox sowie Nintendo einen erbitterten Preiskrieg geliefert. Vorige Woche verkündete Sony angesichts 30 Millionen verkaufter Playstation 2, der Konsolenkrieg sei vorüber. Satoru Iwata, der am Freitag Hiroshi Yamauchi als Nintendo-Chef ablösen soll, meint dazu lapidar: "Das ist nur eine von vielen Denkweisen." (anw)