GameCube in den USA ausgeliefert

Das Gipfeltreffen der Spielekonsolen in Amerika ist komplett: Nur drei Tage nach dem Verkaufsstart der Xbox in den USA hat Nintendo am Sonntag den GameCube an die US-Händler ausgeliefert.

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Von
  • David Adamczewski

Das Gipfeltreffen der Spielkonsolen in Amerika ist komplett: Nur drei Tage nach dem Verkaufsstart der Xbox in den USA hat Nintendo am Sonntag den GameCube an die US-Händler ausgeliefert. Der größte Vorteil gegenüber der Xbox ist der niedrigere Preis. Der Spielewürfel kostet immerhin 100 US-Dollar weniger als die Xbox und die Playstation 2 – beide Konsolen schlagen mit 299 US-Dollar zu Buche.

Zum Verkaufsstart am vergangenen Samstag waren nach Informationen von IGN immerhin 13 Spiele verfügbar. Dazu zählen unter anderem langerwartete Titel wie Luigi’s Mansion, Star Wars Rogue Leader: Rogue Squadron 2 und Tony Hawk’s Pro Skater 3. Bis zum Jahresende sollen neun weitere Spiele veröffentlicht werden. Davon sind die Hoffnungsträger Pikmin und Super Smash Bros. Malee. Die Preise der Spiele liegen mit knapp 50 US-Dollar (56 Euro) im Durchschnitt.

Ebenso wie Microsoft plant auch Nintendo bis zum Jahresende 1,5 Millionen Konsolen in den Staaten auszuliefern. Ob diese Anzahl jedoch ausreicht, um Marktführer Sony das Wasser abzugraben, bleibt fraglich. Die Entertainment-Sparte des Elektronikkonzerns hat seit der Markteinführung der Playstation 2 vor einem Jahr weltweit mehr als 20 Millionen Geräte verkauft.

Für Nintendo bleibt nur zu hoffen, dass sich der schleppende Verkauf von Hard- und Software wie in Japan nicht fortsetzt. Im Heimatland des nun seit über 100 Jahren bestehenden Unternehmens wechselten nach Informationen der Financial Times Deutschland (FTD) in der ersten Woche nur 240.000 Geräte den Besitzer. Daraufhin reagierten einige Analysten beunruhigt. "Wenn nach einem Monat die Verkäufe nicht steigen, würde ich mir Sorgen machen", sagte UBS-Warburg-Analyste Takiko Mori gegenüber der FTD.

Dass nicht jedes Nintendo-Spielgerät wie der Gameboy Advance in die Verkaufscharts kracht und auf Platz eins landet, musste das Traditionsunternehmen anhand des GameCube-Vorgängers Nintendo 64 erfahren. Damals haben mehr und mehr Spieleentwickler den Support der Konsole eingestellt und sind zum Konkurrenten Sony übergewechselt. Trotzdem griffen die Fans immerhin 32,4 Millionen Mal zum Nintendo 64. (daa)