Gamescom: Nvidia präsentiert GeForce GTX 660 Ti
Die neue Performance-Karte GeForce GTX 660 Ti ist schnell genug für Full-HD-Spiele. Sie unterscheidet sich von einer GTX 670 lediglich durch das abgespeckte Speicher-Interface.
Im Rahmen der Gamescom hat Nvidia die Performance-Grafikkarte GeForce GTX 660 Ti vorgestellt. Sie unterstützt DirectX 11.1 und ist schnell genug für die ruckelfreie Wiedergabe aktueller 3D-Spiele in der Full-HD-Auflösung. Battlefield 3 stellt sie in der Ultra-Detailstufe mit über 50 fps dar.
Technisch ähnelt die Grafikkarte stark der bereits seit Mai erhältlichen GeForce GTX 670. Sie setzt ebenfalls auf den GK104-Grafikchip mit Kepler-Architektur und lässt die 1344 Shader-Rechenkerne mit der gleichen Taktfrequenz (915 MHz, Turbo: 980 MHz) laufen. Der wichtige Unterschied: Der 2 GByte große GDDR5-Speicher (3004 MHz) ist bei der GTX 660 Ti lediglich über 192 statt 256 Datenleitungen angebunden. Das senkt die Datentransferrate von 192,2 GByte/s (GTX 670) auf 144,2 GByte/s. Besonders bei Auflösungen mit 2560 × 1600 Bildpunkten und höher ist die GTX 660 Ti einer 670er dadurch klar unterlegen.
Nvidia gibt die Thermal Design Power (TDP) der GeForce GTX 660 Ti mit 150 Watt an. Versorgt wird sie über zwei sechspolige Stromanschlüsse. Bis zu vier Displays lassen sich mit der Performance-Grafikkarte gleichzeitig ansteuern. Standardmässig bringt sie zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse, eine HDMI-Buchse sowie einen DisplayPort (v1.2) mit. Über letzteren sollen sich sogar 4K-Auflösungen ausgeben lassen, was wir mangels erhältlicher Displays nicht überprüfen konnten.
Nvidias Partner bieten zahlreiche übertaktete Exemplare der GeForce GTX 660 Ti an, deren Leistung sogar in manchen Spielen in der Full-HD-Auflösung das Niveau einer GeForce GTX 670 erreicht. Die GeForce GTX 660 Ti kostet durchschnittlich rund 320 Euro, die günstigsten GeForce GTX 670 sind bereits für 340 Euro erhältlich.
Grafikkarte |
GeForce GTX 660 Ti |
GeForce GTX 670 | GeForce GTX 680 |
GPU | GK104 | GK104 | GK104 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 3,54 Mrd. | 3,54 Mrd. | 3,54 Mrd. |
Shader-Rechenkerne | 1344 | 1344 | 1536 |
Rechengruppen | 7 SMX | 7 SMX | 8 SMX |
Textureinheiten | 112 | 112 | 128 |
Texeldurchsatz | 102,5 GTex/s | 102,5 GTex/s | 128,8 GTex/s |
Rasterendstufen | 24 | 32 | 32 |
GPU-/Turbo-Takt | 915 / 980 MHz | 915 / 980 MHz | 1006 / 1058 MHz |
Speicher | 2 GByte GDDR5 | 2 GByte GDDR5 | 2 GByte GDDR5 |
Speicher-Takt (R/W) | 3004 MHz | 3004 MHz | 3004 MHz |
Speicher-Anbindung | 192 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Datentransferrate | 144,1 GByte/s | 192,2 GByte/s | 192,2 GByte/s |
L2-Cache | 512 KByte | 512 KByte | 512 KByte |
Stromanschlüsse | 2 × 6-pin | 2 × 6-pin | 2 × 6-pin |
Formfaktor | Dual-Slot | Dual-Slot | Dual-Slot |
Display-Anschlüsse | 2 × DL-DVI, HDMI, DP | 2 × DL-DVI, HDMI, DP | 2 × DL-DVI, HDMI, DP |
Mehrschirmbetrieb | 3+1 | 3+1 | 3+1 |
Temperatur-Grenzwert | 98 °C | 98 °C | 98 °C |
TDP | 150 Watt | 170 Watt | 195 Watt |
3DMark 11 | X26881 | X2883 | X3194 |
1 Das 3DMark-11-Ergebnis wurde mit einer auf Referenztakt heruntergetakteten Partner-Karte ermittelt ((915/980 MHz, Turbo bis 1084 MHz). Nvidia stellte keine Referenzexemplare bereit. |
(mfi)