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Gamescom: Sicherheitskonzept geht am ersten Publikumstag auf

Bewährungsprobe bestanden: Trotz verschärfter Sicherheitsvorkehrungen konnte die Kölner Messe den Besucheransturm am ersten Publikumstag auf der Gamescom bewältigen. Waffennachbildungen sind für Besucher Tabu.

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Gamescom: Sicherheitskonzept geht auf

Waffennachbildungen von Ausstellern mussten bei der Messe vorab registriert werden

(Bild: Torsten Kleinz)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torsten Kleinz

Das befürchtete Chaos ist ausgeblieben: Obwohl auf der Gamescom in diesem Jahr erstmals Taschenkontrollen eingeführt wurden, mussten die Besucher nicht wesentlich länger warten als in den Vorjahren. Da viele Besucher bereits lange vor Öffnung vor den Eingängen warten, öffnen die Sicherheitsschleusen bereits um 7 Uhr morgens.

Die Veranstalter schleusten die wohl über 70.000 Besucher über mehr Eingänge in die Messehallen und setzten ein Großaufgebot an Sicherheitskräften ein. Um den größten Besucheransturm zu bewältigen, wurde der Messeboulevard in eine Einbahnstraße verwandelt und Besucher über das Außengelände geleitet.

Die Kölner Messe appelliert an die Besucher Taschen und unnötiges Gepäck zu Hause zu lassen, um die Wartezeiten nicht wesentlich zu steigern. Wer dennoch eine Tasche mitbringt, wird ausführlich gefilzt: Sicherheitskräfte schauen in jede Tasche und durchstöbern den Inhalt sehr genau.

Gamescom 2016 – ohne Pfeil und Bogen (6 Bilder)

Nur das Standpersonal darf Waffennachbildungen auf dem Messegelände nutzen. (Bild: Torsten Kleinz)

Neben echten Waffen ist auch jede Nachbildung von Waffen verboten: Weder Pfeil und Bogen noch eine nachgemachte Schusswaffe dürfen den Eingang passieren. Auch die Aussteller sind von den Vorgaben betroffen.

Zwar gibt es noch vereinzelt kleine Söldner-Trupps mit Gewehrnachbildungen, die für das eine oder andere Kriegsspiel Werbung laufen. Doch jede ihrer Waffen musste vorher bei der Messe angemeldet werden und wurde nach erfolgter Prüfung als harmlos gekennzeichnet. Ein Trupp zog am Mittwoch gar mit leeren Halftern durch die Hallen.

Gegen die Beschränkungen hatten Cosplayer mit offenen Briefen protestiert, konnten aber keine Änderungen an den sehr kurzfristig anberaumten Maßnahmen erreichen. Für echtes Kriegsgerät hat die Messegesellschaft aber eine Ausnahme gemacht: So wirbt die Bundeswehr wie in den Vorjahren mit gepanzerten Fahrzeugen um neue Rekruten. Und ein Hersteller hat ein Flakgeschütz aufgestellt, um dem eigenen Spiel den Hauch von Authenzität zu verleihen.

Im Jahr 2015 gab es auf der Gamescom einige Kostümierungen zu sehen.

Gamescom 2015 (27 Bilder)

Cosplayer
(Bild: Gamescom)

(kbe)