Gaming-Grafikkarten: Gerüchte um neue AMD-Radeons überschlagen sich

Eine Neuauflage der Baureihe Radeon RX 6000 soll ein Speicher-Upgrade bekommen, bevor der Nachfolger mit RDNA-3-Architektur erscheint.

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(Bild: c't)

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Spätestens im Sommer soll eine Neuauflage der bisherigen Grafikkartenbaureihe Radeon RX 6000 erscheinen, angeführt von der Radeon RX 6950 XT. Im Fokus steht schnellerer Speicher, der 18 statt 16 Gigabit pro Sekunde und Pin übertragen soll. Das ergäbe eine Übertragungsrate von 576 statt 512 GByte/s bei den neuen Topmodellen – ein Plus von 12,5 Prozent.

Die Gerüchte begannen im Januar 2022, unter anderem durch einen Post im chinesischen Forum von Chiphell vom Mitglied "wjm47196", das schon in der Vergangenheit häufig richtig lag. Auf Twitter haben etwa die Leak-Accounts "Greymon55" und "Moore's Law Is Dead" die Gerüchte aufgegriffen.

Das Problem für die zahlungswillige Gaming-Kundschaft: Von schnellerem Speicher profitiert vor allem ein Einsatzgebiet – das Mining der Kryptowährung Ethereum. Denn je schneller die GPU auf den DAG (Directed Acyclic Graph) im Grafikspeicher zugreifen kann, desto schneller berechnet sie Hashes.

Trotz des jüngsten Preiseinbruchs von mehr als 4000 auf jetzt rund 2500 Euro bei Ethereum, ist das GPU-Mining der Kryptowährung weiterhin rentabel, insbesondere in Ländern mit niedrigeren Strompreisen als in Deutschland. Folglich zeigt sich auch bei der Rechenleistung im Ethereum-Netzwerk nach dem Kurssturz keine Delle – die bisherigen Mining-Farmen schürfen weiter.

AMD-Chefin Lisa Su bekräftigte zur Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen derweil, dass dieses Jahr noch Produkte aus den Generationen RDNA 3 (GPU) und Zen 4 (CPU) erscheinen sollen. Für Desktop-PCs werden zum Jahresende die Serien Radeon RX 7000 und Ryzen 6000/7000 rund um die neue Plattform AM5 erwartet.

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