Gaming-Notebooks: Nvidia erzwingt Angaben zu Takt und Leistungsaufnahme

Interessenten eines Notebooks mit GeForce-RTX-3000-Grafikchip bekommen fortan mehr Informationen, mit der sich die Spieleleistung abschätzen lässt.

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(Bild: Nvidia)

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Nvidia lenkt bei der Informationspolitik rund um Gaming-Notebooks mit Grafikchips aus der GPU-Serie GeForce RTX 3000 ein: Hersteller sind fortan verpflichtet, typische Boost-Taktfrequenzen und Powerlimits bei RTX-3000-Notebooks anzugeben. Damit können Interessenten vor dem Kauf die zu erwartende Spieleleistung besser abschätzen, ohne die entsprechenden Angaben in Testberichten suchen zu müssen.

Bei der vorangegangenen RTX-2000-Generation war dafür noch die Max-Q-Angabe zuständig, die für reduzierte Powerlimits stand. Ein solcher Grafikchip nahm weniger Leistung auf, arbeitete dafür aber effizienter und war häufig in schlankeren Gaming-Notebooks vorzufinden. Weil "Max-Q" bei den RTX-3000-GPUs nicht mehr nur für das Powerlimit steht, sondern auch für Zusatzfunktionen wie ein einstellbares Lautstärkeniveau, fehlt eine solche Einstufung bei allen aktuellen Notebooks.

Das Problem: Hersteller können die Grafikchips mit unterschiedlichen Energiebudgets konfigurieren. Eine GeForce RTX 3070 mit 125 Watt Powerlimit ist so potenziell schneller als eine auf 80 Watt begrenzte und folglich niedrig getaktete GeForce RTX 3080.

Asus und Gigabyte haben ihre Notebook-Produktseiten bereits aktualisiert. Die mobile GeForce RTX 3080 im ROG Zephyrus G15 zum Beispiel darf dauerhaft 80 Watt aufnehmen und innerhalb des Boosts kurzfristig bis zu 100 Watt. Das soll für eine Boost-Taktfrequenz von 1345 MHz reichen. Der deutsche Anbieter Schenker nannte schon bei den Notebooks aus den vorherigen Generationen genaue Powerlimits und Taktfrequenzen.

Auf den Webseiten anderer Hersteller fehlen entsprechende Angaben noch, sollten aber zeitnah nachgereicht werden. Laut The Verge forciert Nvidia die detaillierten Spezifikationen bei allen Notebook-Herstellern.

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