Gates: Russland könnte dem Mangel an IT-Fachkräften im Westen beikommen

Auf seiner aktuellen Rundreise hat der Microsoft-Gründer und -Chairman Bill Gates in Russland Station gemacht.

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Microsoft-Gründer Bill Gates hat auf einem Forum seines Unternehmens in Moskau angesichts rückläufiger Absolventenzahlen in IT-relevanten Fächern an westlichen Universitäten die Bedeutung der russischen Tradition in der Wissenschaftsvermittlung hervorgehoben. In Medienberichten heißt es, Gates habe die nachlassende Popularität von Computerwissenschaften, Informatik und Mathematik in den USA betont. In den Industrienationen weltweit gebe es einen Fachkräftemangel. Dies sei die Chance für Absolventen russischer Universitäten.

Gates hatte auf seiner aktuellen Rundreise, die ihn noch nach Saudi-Arabien und Brüssel führen wird, diese Woche auch in Bayern Station gemacht. Dabei wies er auf die Bedeutung von IT-Fertigkeiten für Wachstum und Innovation hin und warnte vor einer digitalen Spaltung.

In Moskau hob Gates die Fortschritte Russlands bei der Bekämpfung der "Softwarepiraterie" hervor. Weiter versprach er, Microsoft werde verstärkt in Handschriftenerkennung und Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten investieren. In fünf bis zehn Jahren werde die Handschriftenerkennung reif für den alltäglichen Gebrauch sein. Microsoft arbeitet an der Technik bereits seit einigen Jahren. 2003 schränkte Gates seine Visionen noch ein, indem er sagte, es gebe zwar große Fortschritte bei der Sprach- oder Handschriftenerkennung, doch die Tastatur könne auch in absehbarer Zeit nicht durch andere Eingabemedien gleichwertig ersetzt werden. (anw)