Gates in Indien: Kür als Wohltäter, Pflicht als Geschäftsmann

Bill Gates hat angekündigt, Microsoft werde in den nächsten drei Jahren rund 400 Millionen US-Dollar auf dem indischen Subkontinent investieren.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Zunächst die Kür als Wohltäter, jetzt die Pflicht als Geschäftsmann: Microsoft-Gründer Bill Gates hat am dritten Tag seiner Indien-Reise angekündigt, sein Unternehmen werde in den nächsten drei Jahren rund 400 Millionen US-Dollar auf dem indischen Subkontinent investieren. Die Gelder seien für den Ausbau der Software-Entwicklungszentren von Microsoft in Indien und für Bildungsprogramme an staatlichen Schulen bestimmt. Gates sagte, es handele sich dabei um die größte Investition seines Konzerns außerhalb der USA, wenn man den Bau von Fabriken außer Acht lasse. 20 Millionen US-Dollar davon sollen für die Förderung von Computerkenntnissen indischer Lehrer und Schüler eingesetzt werden.

Gates hatte am Montag eine viertägige Reise durch das boomende IT-Land Indien begonnen. Im Vordergrund des Besuchs stand die Ankündigung der Bill & Melinda Gates Foundation, in den kommenden zehn Jahren insgesamt 100 Millionen US-Dollar für die Aids-Bekämpfung im Land zu spenden. Mit dem Geld soll die Ausbreitung der Immunschwäche-Krankheit im nach China bevölkerungsreichsten Land der Erde eingedämmt werden. Die Gates-Stiftung gilt mit einem Vermögen von mehr als 24 Milliarden US-Dollar als der größte Wohltätigkeitsfonds der Welt. (pmz)