GeForce RTX 4090: Die erste Grafikkarte für 4K-Gaming mit Raytracing
Die GeForce RTX 4090 ist schnell – so schnell, dass man sich mit ihr keine Gedanken mehr über die Bildrate bei eingeschalteten Raytracing-Effekten machen muss.
Nvidia hat die GeForce RTX 4090 vorgestellt und damit ist eine Fülle an Testberichten des neuen Grafikkartentopmodells erschienen. Und alle sind sich dabei einig: Nvidia liefert mit der GeForce RTX 4090 einen ungewohnt großen Leistungssprung innerhalb eines Generationswechsels. 60 Prozent und mehr sind verglichen mit der GeForce RTX 3090 Ti drin. Die Effizienz steigt dabei stark an.
Durchschnittlich 60 bis 70 Prozent höhere Bildraten sind in Spielen mit klassischer Rasterizer-Grafik drin. In Titeln mit Raytracing-Grafikeffekten hängt das Plus stärker vom Spiel ab: Manche legen überproportional zu, Computerbase zum Beispiel ermittelte etwa ein Plus von mehr als 80 Prozent in den Action-Adventures "Cyberpunk 2077" und "Deathloop". Andere Titel wie "Guardians of the Galaxy" profitieren hingegen gar nicht von den schnelleren Raytracing-Kernen verglichen mit der 3000er-Generation.
Unterm Strich ist die GeForce RTX 4090 aber so schnell, dass sie in so gut wie allen Raytracing-Spielen mindestens 60 fps schafft, selbst wenn man mit 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) spielt. Beim bisherigen Nvidia-Topmodell GeForce RTX 3090 Ti sah das noch anders aus – häufig musste man die Render-Auflösung mit dem KI-Upscaler Deep Learning Super Sampling (DLSS) reduzieren, um stabile 60 fps zu bekommen. DLSS funktioniert natürlich auch mit den Tensor-Kernen der GeForce RTX 4090 für künftige fps-Reserven.
Stromdurstig, aber nicht laut
Obwohl die GeForce RTX 4090 mit 450 Watt eine stromdurstige Grafikkarte darstellt, kann Nvidias Founders Edition in den Tests überzeugen. Das liegt an dem Kühler, der mit einer Dicke von drei Steckplätzen und einer Höhe von 13,5 cm noch mal wuchtiger geworden ist als bei den 3000er-Topmodellen.
Das Gleiche soll auch für viele Herstellerkarten gelten, die teilweise noch größer sind und damit geradezu Trümmer darstellen. Gerüchten zufolge soll Nvidia früher eine Thermal Design Power (TDP) von 600 Watt für die GeForce RTX 4090 vorgesehen haben, sodass die Kühler schlicht überdimensioniert wurden – wer's ruhig mag, dürfte sich darüber freuen.
Spezifikationen GeForce RTX 4090 | |||
Modell GeForce … | RTX 4090 | RTX 3090 Ti | RTX 3090 |
Preisempfehlung | 1949 Euro | 2249 Euro | 1649 Euro |
GPU | AD102 | GA102 | GA102 |
Shader-Multiprozessoren / RT-Kerne | 128 / 128 | 84 / 84 | 82 / 82 |
Rechenkerne FP32 / Tensor | 16.384 / 512 | 10.752 / 336 | 10.496 / 328 |
Base-/Boost-Takt | 2,23 / 2,52 GHz | 1,56 / 1,86 GHz | 1,4 / 1,695 GHz |
Rechenleistung (FP32) | 82,6 TFlops | 40 TFlops | 35,6 TFlops |
Raster-Endstufen | 176 | 112 | 112 |
Speichermenge/-typ | 24 GByte GDDR6X | 24 GByte GDDR6X | 24 GByte GDDR6X |
Speicherinterface/-transferrate | 384 Bit / 1008 GByte/s | 384 Bit / 1008 GByte/s | 384 Bit / 936 GByte/s |
Thermal Design Power | 450 Watt | 450 Watt | 350 Watt |
Hohe Preise
Die derzeit schnellste Gaming-Grafikkarte der Welt hat allerdings auch ihren Preis: Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1949 Euro – zu diesem Preis wird Notebooksbilliger ab dem 12. Oktober 2022, 15 Uhr Nvidias Founders Edition verkaufen. Viele Herstellerkarten dürften die Marke von 2000 Euro zum Verkaufsstart überschreiten.
Unser Test zur GeForce RTX 4090 folgt noch. heise online und c't unterschreiben die weitreichenden Vertraulichkeitsvereinbarungen (Non-Disclosure Agreement/NDA) von Nvidia nicht, sodass wir vor dem Verkaufsstart keine Testmuster erhalten. Ab dem 12. Oktober 2022 steht uns der Weg über den Handel offen.
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(mma)