Gegen HomePod: Auch Samsung will schlauen Lautsprecher

Die Südkoreaner arbeiten laut einem Bericht an einem "Smart Speaker" mit dem hauseigenen Assistenten Bixby – den es bislang aber noch nicht auf Englisch und Deutsch gibt.

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Gegen HomePod: Auch Samsung will schlauen Lautsprecher

Apples HomePod.

(Bild: dpa)

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Der Markt für schlaue Lautsprecher mit Assistenzfunktion füllt sich: Nach Google, Amazon, Microsoft und Apple will nun auch Samsung mitspielen. Offenbar hat Apples Vorstellung des HomePod die Bemühungen der Südkoreaner beflügelt.

Das Projekt laufe unter dem Codenamen Vega, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf ungenannte Insider. Demnach ist Vega auch nicht Samsungs erster Versuch eines per Stimme zu steuernden Lautsprecher. Eigentlich habe ein Vorgänger namens "Hive" auf dem MWC 2015 vorgestellt werden sollen, das Projekt wurde aber wegen Schwierigkeiten bei der Stimmerkennung eingestellt.

Samsung hatte mit dem Galaxy S8 seinen eigenen Sprachassistenten vorgestellt. Bixby, der Siri, Alexa und Cortana sowie dem Google-Assistenten Marktanteile abnehmen soll, verzögert sich derzeit allerdings. Die englische Version kommt Berichten zufolge aufgrund von Problemen beim Deep Learning und den dafür benötigten Datensätzen nicht voran – die deutsche Variante verzögert sich ebenso.

Gegenwärtig gehe man bei Samsung davon aus, dass die englische Version von Bixby Ende Juli fertig ist. Der Einführungstermin könne sich immer noch nach hinten verschieben. Derweil sei auch in Bezug auf die technischen Details des smarten Lautsprecher laut dem Wall Street Journal noch nicht alles entschieden.

Während Amazon mit dem Echo ein etabliertes Gerät in dieser Produktkategorie anbietet und den Markt dominiert, kommt Google mit dem Home in den USA auf einen Marktanteil von 24 Prozent. Apple will im Dezember mit dem HomePod starten, der auch ein besonders gutes Audiogerät sein soll – allerdings zunächst nur in englischsprachigen Märkten. Europa folgt im Jahr 2018. Offenbar müssen auch hier noch Anpassungen an den Sprachversionen erfolgen – obwohl Siri längst problemlos in unterschiedliche Zungen spricht. (Martin Holland) / (bsc)