Gericom-Chef: Ohne deutsche Beteiligung vor der Pleite

Der österreichische Notebookhersteller Gericom wäre ohne die Beteiligung der deutschen Medion-Gruppe zahlungsunfähig gewesen.

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  • dpa

Der österreichische Notebookhersteller Gericom wäre ohne die Beteiligung der deutschen Medion-Gruppe zahlungsunfähig gewesen. Wie Gericom-Chef Herman Oberlehner dem österreichischen Nachrichtenmagazin Format erklärte, stand sein Unternehmen vor der Pleite, weil ihm die österreichische Bank Austria-Creditanstalt, eine Tochter der bayerischen HypoVereinsbank, die Kreditlinien gestrichen habe.

Oberlehner bezeichnete die Entscheidung der Bank in dem Interview als "betriebswirtschaftlichen Wahnsinn", da sein Unternehmen von dem von der Bank gewährten Kreditrahmen in Höhe von 30 Millionen Euro lediglich fünf Millionen ausgeschöpft habe. Allerdings habe das Unternehmen massive Umsatzeinbrüche um 18,2 Prozent auf 445 Millionen Euro zu verzeichnen gehabt. Dem Unternehmen drohten Verluste von 20,9 Millionen Euro, sagte der Gericom-Direktor.(dpa) / ()