Geschäftszahlen: AMD übertrifft Erwartung mit weiterem Rekordquartal

Alle Produktkategorien laufen bei AMD prächtig: Von Ryzen-Prozessoren über Radeon-Grafikkarten und insbesondere bis hin zu Server-Hardware.

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(Bild: c't)

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AMD hat im zweiten Quartal 2021 etwa 3,85 Milliarden US-Dollar eingenommen und damit die vor drei Monaten hochgestuften Erwartungen noch einmal übertroffen. Verglichen mit dem Vorjahr verdoppelte sich der Umsatz, verglichen mit dem Vorquartal stieg er um 12 Prozent. Noch stärker machte sich das Plus beim Gewinn von 710 Millionen US-Dollar bemerkbar – vor einem Jahr lag er bei 157 Millionen US-Dollar, Anfang 2021 bei 555 Millionen.

Im Geschäftsbericht schreibt AMD, dass alle Produktbereiche gewachsen sind. Die Gruppe "Computing and Graphics" rund um PC-Komponenten wie Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten setzte 2,25 Milliarden US-Dollar um (Q2/2020: 1,37 Milliarden, Q1/2021: 2,1 Milliarden). Laut AMD wurden durchschnittlich teurere CPUs und GPUs gekauft. Bei Notebooks ist AMD mit Ryzen 4000 und Ryzen 5000 etwa in Premium-Geräte gelangt.

AMDs Umsatzentwicklung mit steigender Tendenz.

(Bild: AMD)

Der Umsatz der Sparte "Enterprise, Embedded and Semi-Custom" hat sich mit 1,6 Milliarden US-Dollar innerhalb eines Jahres beinahe verdreifacht – der operative Gewinn verelffachte sich gar. Verglichen mit Anfang 2021 stieg der Umsatz um 19 Prozent. Insbesondere Epyc-Prozessoren der Baureihen 7003 (Milan, Zen 3) und 7002 (Rome, Zen 2) sollen sich zahlreich verkaufen, aber auch Instinct-GPU-Beschleuniger machen sich. Noch in diesem Jahr gehen mehrere Supercomputer mit AMD-Hardware ans Netz, darunter das US-amerikanische Exascale-System Frontier und der finnische LUMI.

Konsolenhersteller bestellten mehr Semi-Custom-Kombiprozessoren. AMD beliefert unter anderem Microsoft mit Systems-on-Chip (SoCs) für die Xbox Series X und S sowie Sony mit Playstation-5-SoCs. Zudem beginnt im Dezember 2021 die Auslieferung von Valves Handheld-Konsole Steam Deck mit AMD-Innenleben.

Der teurere Produktmix, wie AMD-Chefin Lisa Su ihn nennt, macht sich auch bei der Marge bemerkbar: Die operative Marge stieg innerhalb eines Jahres von 9 auf 22 Prozent, die Bruttomarge von 44 auf 48 Prozent.

Im jetzt laufenden dritten Quartal 2021 erwartet AMD zum ersten Mal in der Firmengeschichte einen Umsatz von mehr als 4 Milliarden US-Dollar. Rund 4,1 Milliarden prognostiziert die Firma, was einem weiteren Wachstum von 6 Prozent entspräche. Die Börse nahm die Bekanntgabe der Geschäftszahlen positiv auf: Im Vorfeld fiel der Wert einer Aktie von knapp 79 auf weniger als 77 Euro, im Anschluss stieg sie wieder auf 78 Euro, Tendenz steigend.

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