Gigabyte lässt Elsa hängen

Nun hat Elsa vermutlich ein weiteres Problem: Gigabyte beantragte angeblich vor Gericht, das in Taiwan befindliche Vermögen von Elsa einzufrieren.

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Von
  • Torge Löding

Nun hat der angeschlagene deutsche Grafikkarten- und ISDN/DSL-Spezialist Elsa vermutlich ein weiteres Problem: Nach einem Bericht des News-Dienstes Digitimes hat der taiwanische Hardware-Produzent Gigabyte vor einem Gericht beantragt, das in Taiwan befindliche Vermögen von Elsa einzufrieren. Zurzeit befindet sich Elsa in finanziellen Schwierigkeiten. Nach dem Digitimes-Bericht hat die deutsche Firma bei Gigabyte Schulden von mehreren Millionen US-Dollar. Die Zusammenarbeit mit den Deutschen hätten die Taiwaner für beendet erklärt.

Das harte Vorgehen von Gigabyte verblüfft, vor kurzem noch hatte das Unternehmen Elsa mit einer Finanzspritze von 5,4 Millionen Euro aufgepeppelt. Ein Elsa-Sprecher konnte den Bericht von Digitimes nicht bestätigen: "Uns liegt keine Kündigung der aktuellen Verträge vor", sagte er. Die deutsche Niederlassung von Gigabyte konnte zu dem möglichen Ende der Zusammenarbeit mit Elsa keine Stellung nehmen. Zehn Prozent der jährlichen Grafikkarten-Produktion von Gigabyte gingen im letzten Jahr an Elsa, das waren 140.000 Stück. (tol)