Versionsverwaltung: GitLab 15.2 erleichtert das Dokumentieren von Vorfällen

In einer Incident Timeline lassen sich Vorfälle während oder nach ihrem Auftreten dokumentieren und der Wiki-WYSIWYG-Editor erhält Live-Previews für Diagramme.

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(Bild: jakkaje879/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
Inhaltsverzeichnis

Das Juli-Update GitLab 15.2 ist pünktlich erschienen. In der Versionsverwaltungsplattform sind in diesem Monat über 40 Änderungen enthalten. Für Nutzer aller Editionen stehen unter anderem Live-Preview-Diagramme im Wiki-WYSIWYG-Editor sowie editierbare Timelines für Vorfälle bereit. Daneben erhalten Nutzerinnen und Nutzer von GitLab Ultimate die Möglichkeit, Richtlinien auf alle Gruppen und Untergruppen eines Projekts anzuwenden.

GitLab stellt die Möglichkeit zur Verfügung, für jedes Projekt ein Wiki zu nutzen. Im Wiki-WYSIWYG-Editor hat in Version 15.2 eine Live-Preview Einzug gehalten. Sie zeigt Diagramme in Echtzeit an, sobald ein Nutzer oder eine Nutzerin ein Diagramm in einem spezialisierten Codeblock schreibt.

Der Editor erkennt den Typ des Diagramms und zeigt ein entsprechendes Preview-Icon an. Ist die Live-Preview aktiviert, erfolgt das Rendern des Diagramms über dem Codeblock. Es aktualisiert sich während der Eingabe des Codes, sodass sich dieser direkt auf seine Richtigkeit prüfen lässt.

GitLab 15.2 bringt eine Live-Preview für Diagramme im Wiki-WYSIWG-Editor.

(Bild: GitLab)

Um das chronologisch geordnete Festhalten eines Vorfalls zu ermöglichen, stellt GitLab das neue Feature Incident Timeline bereit. Das Dokumentieren eines Vorfalls ist laut GitLab ein wichtiger Schritt, der Raum für Lernmöglichkeiten eröffnet. Incident Timeline lässt sich sowohl während als auch nach einem Vorfall nutzen, um Events im Rahmen des Vorfalls manuell hinzuzufügen oder zu löschen. In einem eigenen Tab lässt sich die Timeline betrachten, deren Einträge in absteigender Reihenfolge nach Datum und Zeit geordnet sowie nach Datum sortiert aufgeführt sind.

Eine neue Incident Timeline verschafft einen Überblick über den Verlauf von Vorfällen.

(Bild: GitLab)

Im Gegensatz zu auf GitLab.com gehosteten Editionen ist die Funktion auf selbstverwaltetem GitLab standardmäßig nicht aktiv. Dazu ist ein Aktivieren des Feature Flags incident_timeline durch einen Admin nötig. Um eine Timeline zu erstellen, müssen Nutzer in einem Projekt mindestens die Rolle Developer innehaben. Weitere Details zum Anlegen einer Incident Timeline sind der Dokumentation zu entnehmen.

Zu den weiteren Neuerungen in Gitlab 15.2 zählt das wahlweise einheitliche Anwenden von Richtlinien auf Gruppen sowie Untergruppen eines Projekts. Das Feature ist Nutzern von GitLab Ultimate vorbehalten und soll sich insbesondere für große Unternehmen mit einer Vielzahl von Projekten eignen. Derzeit bezieht sich das Feature einzig auf Scan-Ausführungsrichtlinien, die beispielsweise das Ausführen von Security-Scans nach einem festgelegten Rhythmus sicherstellen. In Zukunft will GitLab die neue Funktion auf Richtlinien für Scan-Ergebnisse erweitern.

Alle weiteren Details zu GitLab 15.2 lassen sich dem Blogeintrag zur Ankündigung entnehmen.

(mai)