Global Methane Pledge: 104 Länder wollen den Methan-Ausstoß um 30 Prozent senken

Deutschland und 103 weitere Länder haben sich verpflichtet, die Methanemissionen um 30 Prozent zu senken. Zwei sehr große Länder sind nicht dabei.

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(Bild: UNEP)

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104 Länder – darunter auch Deutschland – haben sich zu einem Pakt zusammengeschlossen, um den Methangehalt in der Atmosphäre zu senken. Der Global Methane Pledge hat sich zum Ziel gesetzt, die Methanemissionen bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2020 zu senken, teilte die EU-Kommission mit. So solle das Ziel erreichbar bleiben, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.

In dem Pakt hätten sich mit gut 100 Länder versammelt, auf die 70 Prozent der Weltwirtschaft und fast die Hälfte der anthropogenen Methanemissionen entfallen. China und Russland fehlen auf der Länder-Liste der EU-Kommission.

Die Methanstrategie unterstützten Philantropen mit 328 Millionen US-Dollar. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Europäische Investitionsbank und der UNFCC-Klimafonds haben technische Hilfe und finanzielle Mittel für Projekte zugesagt, die den Pakt unterstützen.

Die Länder im Global Methane Pledge (GMP) wollen sich auch bemühen, die Emissionen mit den besten verfügbaren Methoden zu messen und sich dabei auf große Emissionsquellen zu konzentrieren. Bisher war die Datenlage nicht gut genug. Diese Woche hatte aber das UN-Umweltprogramm UNEP dafür eine neue Beobachtungsstelle eröffnet. Sie legt ihren Schwerpunkt auf Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen, die ein Drittel der vom Menschen verursachten Emissionen ausmachen.

Mit einem erfolgreichen Global Methane Pledge könne die Erderwärmung bis 2050 um mindestens 0,2° C verringert werden, teilte die Kommission mit. US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten den GMP im September initiiert. Zu der Zeit hatten acht Länder ihre Unterstützung zugesagt.

(anw)