Google Nest: Außen-Überwachungskamera mit Personenerkennung

Mit Hilfe von maschinellem Lernen will die neue Kamera Nest Cam Outdoor unterscheiden können, ob sich ein Mensch oder etwas anderes vor der Linse aufhält.

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Google Nest: Außen-Überwachungskamera mit Personenerkennung

(Bild: nest.com)

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Die Google-Tochter Nest bietet nun eine Außenüberwachungskamera an, die den Nutzer benachrichtigt, wenn sie Personen entdeckt hat. Sie soll erkennen können, ob sich vor ihrer Linse ein Mensch aufhält oder andere Aktivitäten stattfinden, wie Nest mitteilt. Google setzt dafür nach eigenen Angaben maschinelles Lernen ein.

Der Nutzer muss Kunde des Dienstes Nest Aware sein, der monatlich 30 US-Dollar für eine Kamera kostet, für jede weitere zusätzlich 15 US-Dollar. Dafür hält sie die kontinuierlich aufgezeichneten Aufnahmen 30 Tage vor. Bei einer Speicherdauer von zehn Tagen kostet der Dienst 10 US-Dollar im Monat und für jede weitere Kamera 5 US-Dollar.

Die Kamera Nest Cam Outdoor selbst kostet knapp 200 US-Dollar und kann nun in den USA und Kanada vorbestellt werden. Später soll sie auch in Großbritannien, Frankreich, Belgien, Irland und den Niederlanden erhältlich werden. Sie hat ein 130°-Weitwinkelobjektiv und zeichnet die Bilder in einer Auflösung von bis zu 1080p (1920 × 1080) mit 30 Bilder pro Sekunde auf.

Bislang hatte Nest vor allem vernetzte Thermostate und Rauchmelder im Programm. 2014 hatte Google aber auch den Sicherheitskamera-Hersteller Dropcam übernommen und dessen Produkte in das Nest-Protfolio integriert. Bei Nest selbst warf der Mitgründer des Unternehmens, Tony Fadell, im Juni dieses Jahres das Handtuch; unter anderem vom Dropcam-Gründer Gred Duffy war Fadell schaft wegen seines Führungsstils kritisiert worden.

Insgesamt hat Google mit Nest bislang wenig Fortune gezeigt, zumal Google-Produkte fürs vernetzte Heim wie etwa der Lautsprecher Google Home auch ohne Nest-Beteiligung entwickelt werden. (anw)