Google findet: Das Weihnachtsgeschäft hat begonnen

17 Prozent der Konsumenten haben bereits begonnen, Weihnachtsgeschenke zu shoppen, sagt Google und veröffentlicht Tipps für Onlinehändler.

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(Bild: Semisatch/KOALA STOCK/Shutterstock.com/heise online)

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Der Weihnachtscountdown läuft. Nicht nur, weil in den Supermarkt-Regalen Spekulatius steht – der steht da ja gefühlt seit kurz nach Ostern. Auch Google erklärt, dass es jetzt an der Zeit ist, sich um die Geschäfte zu kümmern. Laut eigener Erhebungen hätten bereits im Mai 17 Prozent der Konsumenten mit dem Weihnachtsshopping gestartet, 36 Prozent der Befragten gaben an, Ideen für Geschenke zu haben, die sie kaufen werden.

Diese und weitere Daten sind freilich nicht ganz uneigennützig veröffentlicht worden: Google bewirbt damit sein Werbegeschäft und bietet Onlinehändlern einen Best-Practice-Guide an. Tatsächlich dürfte das Einhalten der Tipps zu mehr Sichtbarkeit und entsprechend mehr Verkäufen führen. Im vergangenen Jahr sollen 54 Prozent der befragten Käuferinnen und Käufer mindestens fünf Kanäle genutzt zum Shoppen genutzt haben. Mindestens fünf Kanäle haben auch die Händler bespielt, die einen doppelt so hohen Umsatz generiert haben im Vergleich zu denjenigen, die nur ein oder zwei Wege nutzten. Das bedeutet auch, dass Menschen eher kaufen, wenn sie das selbe Produkte auf mehreren Plattformen sehen.

Da laut Google 55 Prozent der Käufer auf Angebote und den Sale warten, sollen Verkäufer diesen rechtzeitig planen und weitergeben. Gleichzeitig seien Kunden im vergangenen Jahr besonders besorgt gewesen, ob Produkte rechtzeitig ankämen. Der Tipp daher: genaue Angaben zur Lieferung machen. Gleiches gilt für die Rückgabe-Bedingungen.

Neben dem Online-Geschäft sollen in diesem Jahr weltweit die Anfragen nach den Öffnungszeiten von Geschäften um etwa 400 Prozent gestiegen sein. Auch hier empfiehlt Google konkrete und aktualisierte Angaben.

Der Guide umfasst zahlreiche kleine und große Maßnahmen, mit denen die Sichtbarkeit von Shops und Produkten erhöht werden kann, auch gegen Bezahlung. Hinzu kommen die Parameter, die Google für seine Suchanfragen-Rankings nutzt. Besser bewertet werden etwa Webseiten, die besonders schnell sind – die "Core Web Vitals" sind solche Kennzahlen für Google. Aktuell läuft im englischsprachigen Raum das sogenannte "Helpful Content Update" mit dem Google Webseiten, die hilfreich sind, besser bewerten möchte, als solche, die etwa aus zusammenkopierten Inhalten und SEO-gerechten Schlagwörtern bestehen. Grundsätzlich soll damit aber auch der Bereich Shopping hervorgehoben werden.

(emw)