Googles Bard für die Mac-Menüleiste

Die unabhängige App MacBard erlaubt den Zugriff auf Googles Chatbot vom Desktop aus, ohne dass man den Browser bemühen müsste. Das hat auch Datenschutzvorteile.

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MacBard erlaubt den direkten Zugriff auf Googles Chatbot

MacBard erlaubt den direkten Zugriff auf Googles Chatbot.

(Bild: The MacBro Group)

Lesezeit: 2 Min.

Nach der von Good Snooze herausgebrachten unabhängigen App zur nativen Nutzung von ChatGPT auf dem Mac hat das Entwicklerteam The MacBro Group nun einen eigenen Client für Googles Konkurrenzsystem Bard publiziert. Die Software namens MacBard erlaubt mehrere Nutzungsarten. Allen ist gemeinsam, dass man sich direkt in der App einloggen kann, statt einen Browser zu verwenden. Das ist in Sachen Datenschutz hilfreich, weil man dann nicht bei Google eingeloggt bleiben muss, nur um das KI-System zu verwenden.

MacBard ist "Zahle soviel Du möchtest"-Software. Wer will, kann die App also komplett kostenlos verwenden. Die App lässt sich in die Menüleiste des Mac holen und bietet standardmäßig einen iMessage-artigen Chatbetrieb. Dabei wird über Googles Bard-API auf den Chatbot zugegriffen. Dialoge können beliebig fortgesetzt werden, wer ein neues Thema anschneiden will, kann dies auf Knopfdruck tun.

Alternativ kann MacBard auch im Fenstermodus sowie via Browser verwendet werden. Hier sieht man die Standardansicht, die man auch aus Safari, Chrome oder Firefox kennt. Nutzer können Farben einstellen, den User Agent verändern und die App über einen globalen Shortcut aufrufen. Wer Bard immer aktiv haben will, kann die App auch automatisch starten lassen.

The MacBro Group betont, dass Fragen wie Antworten direkt mit Google ausgetauscht werden, sie also nicht bei den Entwicklern landen. Die Einstellungen werden lokal gespeichert. Inline-Funktionen, wie die aus MacGPT, sollen in einer künftigen Version integriert werden. Die App setzt mindestens macOS 13 alias Ventura voraus.

Neben MacBard und MacGPT kommen immer mehr native KI-Clients für den Mac heraus. Zuletzt hatte Microsoft selbst mit dem Microsoft Copilot eine App für iPhone, iPad und Mac publiziert, die sogar Zugriff auf GPT-4 ermöglicht, das sonst kostenpflichtig ist. OpenAI hat hingegen bislang keinen Mac-Client publiziert, stattdessen eine Mobilversion, mit der man sogar per Sprache kommunizieren kann. Diese könnte eigentlich auch auf dem Mac laufen, doch ist sie hierfür nicht offiziell freigegeben.

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(bsc)