Googles WLAN nimmt Formen an

Nachdem San Francisco noch zögert, kommt wahrscheinlich Mountain View zuerst in den Genuss eines öffentlichen Funknetzes für Breitband-Internetzugänge.

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Der Find-Gigant plant, nach und nach zahlreiche US-Großstädte mit einem auf WLAN-Technik fußenden Funknetz zu überziehen. Als erster Ort kommt aller Voraussicht nach Googles Heimatstadt Mountain View in den Genuss. Dort leben rund 1000 Angestellte des Softwarehauses. San Francisco hat sich auf ein gleichartiges Angebot noch nicht geäußert.

In der kommenden Woche wird Mountain Views Stadtrat einen auf Silicon Beat veröffentlichten Vertragsentwurf (PDF) diskutieren. Für knapp 13 000 US-Dollar pro Jahr möchte Google seine Access Points auf die kommunalen Lichtmasten setzen, wie vor Jahren der glücklose Provider Metricom mit seinem Ricochet. Außer der Lizenzgebühr trägt Google Installations- und Unterhaltskosten. Dazu gehören auch von der Stadt auszulegende Energiekosten, die Google auf 3000 bis 4000 Dollar schätzt.

Nimmt der Stadtrat den Vorschlag an, könnte das in Mesh-Technik mit drei Internet-Gateways umgesetzte Funknetz schon im Juni 2006 auf Sendung gehen und 80 bis 90 Prozent des Stadtgebiets abdecken. Seine Nutzer soll der Zugang nichts kosten. Anders als bei GSA erreichen sie über das WLAN ihre gewohnten Internet-Provider. Für Mountain View springt dabei die Option auf ein WLAN-Mitnutzungsrecht heraus. So könnte die Stadt per VLAN-Technik ein Public Service/Safety Network aufziehen, über das beispielsweise Polizei oder Rettungskräfte drahtlosen Zugriff auf kommunale Server bekommen. (ea)