Googles "magisches Fenster" holt Kollegen live als 3D-Hologramm ins Homeoffice

Mit Project Starline will Google Video-Calls revolutionieren und virtuelle Gespräche von Angesicht zu Angesicht ermöglichen.​ Jetzt erweitert man den Testlauf.​

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(Bild: Google)

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Google will mit Project Starline über ein "magisches Fenster" Video-Calls per Hologramm möglich machen. Damit richte man sich explizit an Firmen, bei denen die Arbeit hybrid, also teilweise im Homeoffice, teilweise im Büro, verrichtet wird. Das Projekt steckte lange in der Forschungsphase und wurde zuletzt von Google intern in den USA getestet. Jetzt erweitert das Unternehmen den Testlauf und stellt Project Starline anderen Unternehmen in einem Early Access Programm zur Verfügung.

Die neue Art der Videotelefonie funktioniere über eine Art "magisches Fenster", das zugeschaltete Gesprächsteilnehmende dreidimensional und in Lebensgröße darstellen könne. So sollen über Project Starline Gespräche von Angesicht zu Angesicht und sogar mit Augenkontakt möglich sein. Dafür sei neben der Technik für Starline keine weiteren Hilfsmittel wie AR- oder 3D-Brillen notwendig.

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Google hatte Project Starline bereits im Mai 2021 angekündigt, zunächst aber nur für den Austausch zwischen den eigenen Büros in den USA genutzt. Zuvor, so Google damals, habe man jahrelang an der neuen Technik geforscht. Project Starline sei möglich durch "bedeutende Forschungsfortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen, Computer Vision, räumliches Audio und Lichtfeld-Anzeigesysteme", so Google im Blogpost zum jetzt gestarteten erweiterten Testlauf.

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Intern käme die Technik inzwischen schon im Arbeitsalltag zum Einsatz, neben Meetings auch für das Onboarding neuer Angestellter, aber auch für das Teambuildung. Das nun angekündigte Early Access Programm soll künftig auch Angestellten anderer Firmen die vermeintlichen Vorzüge der neuen Technik näher bringen. Dabei sind zum Start unter anderem Salesforce, WeWork, T-Mobile und Hackensack Meridian Health. Die Installation von Prototypen bei diesen Unternehmen soll noch in diesem Jahr starten.

Wann Project Starline allen Firmen zur Verfügung stehen wird, ist noch nicht bekannt. Aktuell, so Google, funktioniere die Technik noch nur mit "speziell angefertigter Hardware und hochspezialisierter Ausrüstung". Man arbeite aber daran, die Technik erschwinglicher und zugänglicher zu machen. Video-Konferenzen stehen auch bei Microsoft auf der Forschungs-Agenda: Dort untersucht man die Call-Etiquette der Teilnehmenden.

(jvo)