Grafik-Benchmark 3DMark wird 25​

Im vergangenen Vierteljahrhundert brachte der 3DMark nicht nur Grafikkarten ins Schwitzen, sondern sorgte auch für Konflikte zwischen Hardware-Herstellern.

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(Bild: ul.com)

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Ende Oktober 1998 erschien mit dem 3DMark99 die erste Version des synthetischen Grafik-Benchmarks der finnischen Software-Schmiede von Underwriters Laboratories (UL), die damals noch Mad Onion hieß und später in Futuremark umbenannt wurde. Die Urversion fühlte damals DirectX-6-Grafikkarten wie der Nvidia Riva TNT2 oder 3Dfx Voodoo 3 auf den Zahn. Der Benchmark rendert verschiedene Szenen, die jeweils einen Fokus auf unterschiedliche Grafikeffekte und 3D-Funktionen legen.

In der aktuellen Version misst der 3DMark unter anderem die Raytracing-Performance von GPUs.

(Bild: ul.com)

Etwa im Rhytmus von ein bis zwei Jahren erschienen neue Versionen, die jeweils die neuesten Grafikfeatures wie Hardware Transform&Lightning (3DMark 2000), Pixel Shader (3DMark03) und HDR Rendering (3DMark06) nutzten. Der 3DMark ist dabei extrem fordernd, sodass er auf den jeweils aktuellen High-End-Grafikkarten oft nur ruckelnd läuft. 2013 änderte UL das Modell. Seitdem gibt es nur noch den 3DMark ohne Jahresangabe, der ständig weiterentwickelt wird und zum Beispiel Updates für Raytracing und Variable Rate Shading erhielt. Zudem bietet UL den Benchmark in abgespeckter Form inzwischen auch für Android und iOS an.

In den vergangenen 25 Jahre gab es auch einige Konflikte bezüglich des 3DMark. So lieferte AMD für den 3DMark99 Max eine optimierte DLL-Datei mit, die die Performance bei Athlon-Prozessoren um 17 Prozent steigerte. Später beharkten sich ATI und Nvidia und veröffentlichten Grafiktreiber, die beim Rendering des 3DMark schummelten und bestimmte Bereiche außerhalb des Sichtfelds nicht berechneten.

Wer einen Blick zurück werfen will, kann ältere Versionen inklusive des 3DMark99 kostenlos bei UL herunterladen.

(chh)