Grafikchip GeForce RTX 3080 für Notebooks: Aufgemotzte Desktop-RTX-3070

Ein Ergebnis im Geekbench weist die mobile GeForce RTX 3080 mit 6144 Shader-Kernen und 16 GByte Grafikspeicher aus.

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(Bild: c't)

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Nach Einträgen zu Nvidias kommender GeForce RTX 3070 für Notebooks lässt sich in der Online-Datenbank von Geekbench jetzt auch ein Ergebnis zur mobilen GeForce RTX 3080 finden. Der Benchmark hat 48 Shader-Multiprozessoren beim Grafikchip ausgelesen, also 6144 Shader-Kerne. Hinzu kommen 16 GByte Grafikspeicher.

Den Geekbench-Durchlauf hat ein Nutzer mit einem ROG-Zephyrus-Notebook erstellt, das CPU-seitig auf AMDs noch nicht angekündigten Ryzen 9 5900H setzt – mutmaßlich ein Zen-3-Kombiprozessor mit acht CPU-Kernen und integrierter Vega-Grafikeinheit (Codename Cezanne). Gefunden hat den Eintrag der Twitter-Nutzer "TUM_APISAK".

Mit 6144 Shader-Kernen liegt die mobile GeForce RTX 3080 nahe an der Desktop-RTX-3070, die auf 5888 Shader-Kerne zurückgreift. 6144 lassen sich über einen Vollausbau des Ampere-Grafikchips GA104 realisieren, zu dem auch 16 GByte RAM an 256 Datenleitungen passen würden. Die Desktop-RTX-3080 mit GA102-GPU, 8704 Shader-Kernen, 320-Bit-Interface und üblicherweise höheren Taktfrequenzen dürfte deutlich schneller ausfallen.

Geekbench-Daten zur mobilen GeForce RTX 3070 legten bereits eine stärkere Beschneidung der Grafikchips als bei Desktop-PCs nahe. Das Notebook-Modell hat demnach 5120 Shader-Kerne. Der Grund für die Limitierung könnte bei der Leistungsaufnahme liegen, denn die RTX-3000-Grafikkarten für Desktop-PCs sind deutlich stromhungriger als die Vorgängerinnen. In (Tower-)Gehäusen lässt sich das durch Platz für die Kühlung und starke Netzteile kompensieren, bei Notebooks nicht.

In den letzten Jahren setzte Nvidia auf weitgehend ähnliche GPUs in Desktop-PCs und Notebooks. Die GeForce RTX 2080 zum Beispiel nutzte in beiden Fällen 2944 Shader-Kerne, die GeForce GTX 1080 zuvor 2560. Lediglich die GPU-Taktfrequenzen wurden zugunsten der Effizienz verringert.

Die 3000er-Generation erinnert dagegen an frühere Jahre – zuletzt war die Schere zwischen Desktop und Mobile im Jahr 2013 mit der 700er-Serie so groß. Damals kam die GeForce GTX 780 mit 2304 Shader-Kernen daher, die GeForce GTX 780M mit 1536.

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