Grafikkarten: Preise fallen, während die Kryptowährung Ethereum stagniert

Im Grafikkartenmarkt kehrt Ruhe ein. Die Preise gehen seit Wochen kontinuierlich zurück, sodass man auch für unter 500 Euro spieletaugliche Modelle bekommt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 164 Kommentare lesen
Ethereum,Mining.,Using,Powerful,Video,Cards,To,Mine,And,Earn

(Bild: Wit Olszewski / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Die Grafikkartenpreise haben sich in den vergangenen Wochen erholt – von absurd teuer zu "wenn ich unbedingt eine neue Grafikkarte brauche, beiße ich vielleicht in den sauren Apfel"-teuer. Die beiden Mittelklassemodelle GeForce RTX 3060 und Radeon RX 6600 XT etwa gibt es für weniger als 550 Euro.

Wer weniger ausgeben möchte, bekommt die GeForce RTX 3050 ab 350 Euro. Damit lässt sich immerhin in Full-HD-Auflösung mit 1920 × 1080 Pixeln passabel spielen. WQHD mit 2560 × 1440 Pixeln läuft spätestens mit reduzierten Grafikdetails und gegebenenfalls Nvidias KI-Upscaler Deep Learning Super Sampling (DLSS) vernünftig.

AMDs Topmodell Radeon RX 6900 XT überschreitet die Preisempfehlung "nur noch" um 35 Prozent – Herstellerkarten wie Sapphires Nitro+ sind ab 1350 Euro erhältlich. Die Straßenpreise der GeForce RTX 3090 überschreiten Nvidias Preisempfehlung ebenfalls um knapp 35 Prozent, wenn man von der angehobenen 1650-Euro-UVP ausgeht. Die ursprüngliche Empfehlung lag bei 1500 Euro. In dieser Region bewegt sich die GeForce RTX 3080 Ti – sie ist minimal langsamer als die GeForce RTX 3090 und hat mit 12 GByte halb so viel Speicher.

Erneut korrelieren die Grafikkartenpreise mit der Mining-Leistung im Rechennetz der Kryptowährung Ethereum, die hauptsächlich mit GPUs geschürft wird. Seit Anfang 2022 stagniert die Mining-Leistung – zwar auf einem sehr hohen Niveau, aber es kommen zumindest derzeit nicht mehr viele GPUs hinzu. Schon im Sommer 2021 entspannten sich die Grafikkartenpreise zunächst, als der chinesische Mining-Bann die Mining-Farmen in Aufruhr versetzte, zogen dann aber wieder an.

Die Mining-Leistung im Ethereum-Rechennetz: Seit Anfang 2022 ging es kaum noch hoch.

(Bild: Etherscan.io)

Die stagnierende Mining-Leistung wiederum geht mit Unsicherheit an den Kryptobörsen einher. Nach den Kurseinbrüchen im Dezember 2021 und Januar 2022 bewegt sich Ethereum zwischen 2000 und 2800 Euro – und damit deutlich unter dem Allzeithoch von fast 4500 Euro. Trotzdem ist das Mining noch immer profitabel, vor allem bei niedrigeren Stromkosten in den USA und in Asien.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)