Gravis verlängert iPhone-Akkutausch-Aktion
Da der Händler bis Ende Dezember nicht mehr genügend Termine hat, wird ein Discount auch noch die ersten drei Monate 2019 gewährt – bei rechtzeitiger Anmeldung.
Entnahme eines iPhone-Akkus – hier beim SE.
(Bild: iFixIt)
Apples verbilligter Akkutausch beim iPhone endet in wenigen Wochen. Sowohl der Hersteller selbst als auch seine autorisierten Reparaturpartner leiden derzeit allerdings an akuter Terminnot. Entsprechend wird es bis zum Ende des Jahres bei vielen Usern wohl nichts mehr mit der Günstigbatterie.
Reservierung jetzt, Tausch später
Der deutsche Apple-Händler Gravis hat sich angesichts der Probleme nun zu einer Kulanzaktion entschlossen. "Leider können wir aufgrund des großen Ansturms bis zum Jahresende keine weiteren iPhones für den Akkutausch annehmen", teilt er mit. Dafür biete er aber eine Verlängerung des Vorteilspreises, der bei 29 Euro liegt. Wie der Website des Unternehmens zu entnehmen ist, wird man den vergünstigsten Batterieservice also auch 2019 noch erhalten können – und nicht nur bis Ende Dezember 2018. Termine will Gravis vom 2. Januar bis zum 31. März vergeben. Dabei gilt allerdings ein "Annahmestopp": Der Akkutausch muss also noch bis zum 31. Dezember 2018 eingeleitet worden sein.
Begonnen hat die neue Terminvergabe bei Gravis jedoch noch nicht. Im Online-Shop des Händlers steht hier nur "bald bestellbar". Allerdings besteht die Möglichkeit, sich für einen Termin in einem der Ladengeschäft vormerken zu lassen – dazu reichen Name, Telefonnummer und E-Mail. Das Angebot "Akkuaustausch" gilt bei Gravis für die iPhone-Modelle 6, 6s, 6s Plus, SE, 7, 7 Plus, 8, 8 Plus und X. Die Firma bietet außerdem einen "General-Check Ihres iPhones" mit Apples Diagnosesoftware.
Entschuldigungsaktion wegen Leistungsdrossel
Den Akkutausch für 29 Euro hatte Apple im Frühjahr 2018 als "Sorry" für die kommentarlos eingeführte Leistungsdrosselung bestimmter iPhone-Modelle eingeführt. Erst nach Installation von iOS 11.3 erlaubte Apple dem Nutzer, die Drossel selbst zu kontrollieren und eigenhändig auszuschalten, sobald sie automatisch greifen sollte.
Die Maßnahme sollte laut Apple-Angaben ein unerwartetes Abschalten des iPhones bei schlechtem Akku verhindern – böse Zungen behaupteten jedoch, dass sie auch dabei half, Neugeräte an Mann oder Frau zu bringen. Apple hatte eine solche Absicht vehement zurückgewiesen. (bsc)
