Greenpeace protestiert in Cupertino

Die Umweltschutzorganisation zog nun auch vor Apples US-Zentrale, um gegen Kohlestrom für iCloud-Server zu demonstrieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Greenpeace hat seinen Protest gegen Apples seiner Meinung nach falsche Strompolitik nun auch vor das Hauptquartier des Konzerns in Cupertino getragen. Aktivisten warfen mit einem Projektor Slogans an die Wand eines Gebäudes am Infinite Loop. "Sei Teil des nächsten Jahrhunderts, nicht des letzten", hieß es unter anderem. Später kam es auch zu zwei Verhaftungen, als Protestler sich auf dem Apple-Gelände in eine riesige Gondel mit Apple-Logo einsperren ließen. Mitarbeiter des Computerkonzerns sollen zuvor die Polizei gerufen haben, die wegen unerlaubten Betretens des Grundstückes einschritt.

Greenpeace-Slogans am Apple-Hauptquartier.

(Bild: Greenpeace)

Die Umweltschutzorganisation sieht Apple als Umweltsünder bei der Energieversorgung für sein iCloud-Rechenzentrum in North Carolina. 55 Prozent der benötigten Energie stamme aus Kohlekraftwerken, 28 Prozent sei Atomstrom. Apple hingegen wirft Greenpeace falsche Berechnungen vor, da das von der Organisation untersuchte Rechenzentrum nur ein Fünftel der von Greenpeace vorhergesagten 100 Megawatt benötige und im Endausbau bis zu 60 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken soll. Dazu werde vor Ort eigens ein Solarpark und eine Brennstoffzellen-Anlage gebaut. (bsc)