Großes Kino: Blackmagic bringt 4K-Kamera billiger

Statt der zunächst genannten 4000 US-Dollar soll die Kamera mit Bajonett-Anschluss für ein Wechselobjektiv nun rund einen Tausender weniger kosten als bislang angekündigt.

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Wie manche Blackmagic-Kamera vorher ist auch die Production Camera 4k erst mit gewissen Verzögerungen auf den Markt gekommen. Aber jetzt ist die Profi-Kamera zu haben – und das auch noch rund 1000 Dollar billiger als zunächst angekündigt. Ihr eigenwillig gestaltetes Gehäuse enthält einen 24,89 mm × 18 mm großen Sensor (Super 35), der eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln leistet; alternativ entstehen Aufnahmen mit 1920 × 1080.

Blackmagic Production Camera 4K (5 Bilder)

(Bild: Blackmagic)

Blackmagic gibt den Dynamikumfang des Systems mit 12 Blendenstufen an. Die Bildrate ist auf 23.98, 24, 25, 29.97 oder 30 Bilder/s schaltbar. Anders als zunächst angekündigt liefert die Production Camera keine Raw-Daten, sondern kodiert die Aufnahmen mit dem Prores-422-Codec. Die Funktion zur Raw-Aufnahme soll später per Software-Update zur Verfügung stehen.

Bilder der 4K-Kamera Lumix DMC-GH4 (5 Bilder)

Mit der GH4 hat Panasonic kürzlich eine spiegellose Systemkamera für professionelle Videoproduktionen vorgestellt. Praktisch für Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven: Das hochauflösende, dreh- und schwenkbare Touch-Oled-Display. (Bild: Panasonic)

Per EF- und ZE-Bajonett lassen sich verschiedene Objektive ankoppeln, deren Blende von der Kameraelektronik gesteuert wird – nicht aber der Fokus. Denn der im Objektiv eingebaute Autofokus-Antrieb wird nicht unterstützt. Eine Fernbedienung ist per Lanc-Buchse möglich. Zur Speicherung der Videodaten wurde eine wechselbare SSD eingebaut, die bei einer Kapazität von 240 GByte gerade mal 32 Minuten Prores-Material speichert.

Auf einen optischen Sucher hat Blackmagic verzichtet, statt dessen wird die Kamera über einen 5 Zoll großen, auf der Rückseite des Gehäuses angeordneten Touchscreen (800 × 480 Pixel) bedient. Zum Datenaustausch stehen ein Thunderbolt- sowie ein SDI-Anschluss (6 GBit/s) bereit. Für den mit 48 kHz/24 Bit gesampelten Ton bietet die Kamera ein eingebautes Mono-Mikro und einen Lautsprecher, dazu kommen ein Stereo-Mikrofoneingang (6,3 mm Klinke) sowie einen Kopfhöreranschluss (3,5 mm). Der eingebaute Akku (Li-Ion) gestattet rund 90 Minuten Betriebszeit; länger hält die Profikamera mit dem externen Netzteil durch.

Die rund 1,7 kg schwere Production Camera 4k soll ab sofort für etwa 2750 Euro erhältlich sein. (keh)