HP-Chefin erwartet langsame Erholung der IT-Branche

Carly Fiorina glaubt, das kommende Jahr werde ebenso schwierig wie dieses werden.

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Ein halbes Jahr nach Vollzug der Fusion von HP mit Compaq hat Carly Fiorina auf einer Analystenkonferenz ein Zwischenfazit gezogen. Die neue HP habe das Vorhaben, 2,5 Milliarden US-Dollar Kosten zu sparen, besser als erwartet im Griff. So sei das Unternehmen in einer guten Position, um den beiden ärgsten Rivalen -- IBM am "High End" und Dell am "Low End" -- Marktanteile wegzunehmen, heißt es in US-amerikanischen Medien. Dell hatte vor kurzem bei den PC-Herstellern die Marktführerschaft von HP zurückerobert.

Das kommende Jahr werde aber ebenso wie hart wie 2002 werden, meint Fiorina. Sie erwartet eine Zuwachsrate bei IT-Investitionen im einstelligen Prozentbereich. In den 90er Jahren hätten viele Unternehmen mehr als nötig in IT investiert. Nun seien sie wesentlich vorsichtiger geworden. Fiorina weist auf eine Untersuchung der Analysten von Goldman Sachs hin, nach der 51 Prozent der befragten Manager glauben, der IT-Etat ihrer Unternehmen werde 2003 sogar geringer ausfallen als der in diesem Jahr. "Wir erwarten eine langsame Erholung", wird die HP-Chefin zitiert. Bis zum 31. Oktober sollen noch 10.000 der nun 140.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Im kommenden Geschäftsjahr werden noch mehr Entlassungen erwartet. (anw)