HPE: vSphere-VMs mit VM Essentials verwalten

Hewlett Packard Enterprises hat die Veröffentlichung der Virtualisierungs-Verwaltungssoftware VM Essentials angekündigt. Sie wird als Bestandteil der HPE Private Cloud und als eigenständiges Programm angeboten. Somit unterstützt VM Essentials auch Drittanbieter-Plattformen und hauseigene Server in Unternehmen. Zum Release im Dezember lassen sich HPEs VME-Hypervisor, sowie KVM- und VMware-basierte virtuelle Maschinen verwalten. Für das kommende Jahr ist eine Möglichkeit zur Migration von vSphere-Instanzen in Private-Cloud-Umgebungen geplant.

Für die Migrations- und Verwaltungsfunktionen greift HPE auf die Hybrid-Cloud-Verwaltung von Morpheus Data zurück, die das Unternehmen im vergangenen Jahr akquirierte. HPE unterstützt in VM Essentials eigene Software, darunter Zerto, OpsRamp und Cloudphysics. Externe Backup- und Wiederherstellungstools von Cohesity und Commwall erhalten ebenfalls eine Anbindung an die Verwaltungssoftware. Ihre Lizenzierung erfolgt pro Sockel, konkrete Preise sind bislang nicht bekannt.

VMware-Kunden nach Preissteigerungen wechselwillig

Mit VM Essentials zielt HPE auf Kunden ab, die infolge der Preissteigerungen von VMware nach einer Alternative suchen. Fast die Hälfte der Betroffenen berichtete von einer Verdoppelung der Preise, 15 Prozent von einer Verzehnfachung. Daher gab es zuletzt eine hohe Wechselbereitschaft. Bereits zuvor hatten auch andere Unternehmen wie Nutanix und Veeam ihr Portfolio ausgeweitet, um VMware-Kunden für sich zu gewinnen.

Parallel zu VM Essentials kündigte HPE eine Neuerung für Kunden der GreenLake-Cloud an. Künftig lässt sie sich in einem abgeschotteten Modus ohne Verbindung zum Internet nutzen. Damit will HPE den Sicherheitsanforderungen von Organisationen gerecht werden. Für spezielle Bedürfnisse bekommen Großkunden individuelle Angebote.

Details zu den Ankündigungen finden sich bei HPE.

(sfe)