Mit USB-C und Laden bei der Arbeit: Bastler baut Apple Magic Mouse um

Apples offizielle Mac-Maus gilt als Design-Treppenwitz, da man sie im Betrieb nicht laden kann. Ein Hardware-Hacker schafft Abhilfe und macht sie ergonomischer.

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Magic-Mouse-Hack

Magic-Mouse-Hack: Neues Gehäuse, etwas Löten.

(Bild: Uptime Lab / Ivan Kuleshov)

Lesezeit: 2 Min.

Einen Hardware-Hack besonderer Art hat der Bastler und X-Nutzer Ivan Kuleshov durchgeführt: Er hat Apples berühmt-berüchtigter Magic Mouse, die sich im Betrieb nicht mit Strom versorgen lässt, eine ergonomische Hülle samt USB-C-Anschluss und direkter Lademöglichkeit verpasst. Zur Durchführung benötigt man allerdings sowohl einen 3D-Drucker als auch Löterfahrung.

Die aktuelle Magic Mouse der zweiten Generation ist bereits seit über acht Jahren auf dem Markt. Sie kombiniert reguläre Mausbedienung mit einer Touch-Oberfläche für Gesten. Hauptkritikpunkt an dem Nager ist, dass sich der Ladeanschluss mit Lightning-Buchse an der Unterseite befindet. Man muss die Maus umdrehen beziehungsweise auf den "Rücken" legen, um den integrierten Lithium-Polymer-Akku mit Strom zu versorgen.

Dass eine solche Nichtergonomie von Apple umgesetzt und vor allem derart lange beibehalten wurde, gilt als kleiner Design-Treppenwitz. Glücklicherweise muss man die Maus jedoch nur alle paar Wochen (oder gar Monate) aufladen, hat dann aber zunächst kein verwendbares Zeigegerät. Eine USB-C-Variante der Maus wurde bislang noch nicht von Apple verfügbar gemacht, möglicherweise würde bei dieser das Design dann endlich verändert.

Kuleshovs Ansatz besteht nun aus zwei Teilen. Zunächst druckte er sich eine ergonomische Hülle aus, in die die Magic Mouse genau passt – sie vergrößert die Grifffläche auch für mächtigere Hände. Anschließend öffnete er die Magic Mouse und baute dann eine Platine an, die einen USB-C-Anschluss herausführt. Alle Bauteile führt der Hardware-Hacker auf seiner Website aus. Dabei soll es allerdings nicht bleiben: Künftig will er auch noch ein RGB-Backlighting einbauen, das mittels Beschleunigungssensor (RP2040) gesteuert wird. Auch zusätzliche Mausknöpfe seien denkbar.

Wem die Bastelei zu komplex ist: Ein Zubehöranbieter hat im vorvergangenen Sommer einen Speziallader für die Magic Mouse 2 auf den Markt gebracht, der auch eine Nutzung der Maus während der Stromversorgung ermöglicht. Der Preis ist mit knapp 38 Euro allerdings recht happig, zudem wird für den Anschluss an den Mac (oder ein Ladegerät) noch das veraltete USB-A verwendet.

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(bsc)