"Halo": Tech-Demo "Project Foundry" zeigt Grafikpracht in Unreal Engine 5

Mehrere neue "Halo"-Spiele sind in Arbeit – allesamt in der Unreal Engine 5. Eine Tech-Demo liefert einen Vorgeschmack.

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Screenshot aus "Project Foundry"

Screenshot aus der Tech-Demo "Project Foundry"

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Es ist eine eindeutige Aufgabenstellung: Microsoft nennt sein Entwicklerstudio 343 Industries in "Halo Studios" um. Das Team, das seit über einem Jahrzehnt an "Halo"-Spielen arbeitet, soll genau damit weitermachen. Mehrere neue Titel sind in Arbeit, kündigte Microsoft nun bei einer E-Sports-Veranstaltung um "Halo Infinite" an.

Künftige "Halo"-Spiele sollen demnach nicht mehr in der hauseigenen Slipspace Engine entstehen, sondern mit Unreal Engine 5 entwickelt werden. Epics Unreal Engine ist die meistgenutzte Spiele-Engine der Welt. Mehr und mehr Studios entwickeln ihre Titel darin – so hat etwa "Cyberpunk"-Studio CD Projekt bekanntgegeben, dass der neue Teil von "The Witcher" in der Unreal Engine entsteht.

Ein Vorteil des Umstiegs ist die Möglichkeit, sich künftig ausschließlich auf die Spieleentwicklung und nicht mehr die Engine-Entwicklung konzentrieren zu können, sagt 343-Managerin Elizabeth Van Wyck in einem zur Ankündigung veröffentlichten Video. "Wir waren bisher eine Art Tech-Unternehmen und Studio in einem."

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Sehenswert ist das Video auch wegen einer Art Tech-Demo: "Project Foundry" ist ein in Unreal Engine 5 gerendertes "Research Project", wie es Art Director Chris Matthews nennt. Es gewährt einen Ausblick darauf, wie ein in Unreal Engine 5 entwickeltes "Halo"-Spiel in Zukunft aussehen könnte – ohne Kompromisse für Hardware-Restriktionen, die fertige Videospiele gerade für Konsolen beachten müssen.

"Bei allem Respekt, einige Komponenten von Slipspace sind fast 25 Jahre alt", sagt Art Director Chris Matthews in einem Blog-Post. "Eines unserer Hauptanliegen ist es, unsere Welt zu vergrößern und zu erweitern, damit die Spieler mehr interagieren und mehr erleben können. Nanite und Lumen erlauben uns, das auf eine Art und Weise zu tun, die die Branche noch nicht gesehen hat."

Derweil soll das neue Halo Studio sogar wachsen. Man habe für künftige "Halo"-Spiele, die aktuell noch nicht angekündigt sind, mehr Mitarbeiter angestellt, sagt Van Wyck. Das ist vor allem überraschend, weil Microsoft in vielen anderen Studios in den vergangenen Monaten Stellen gestrichen hat. Im Januar wurden 1900 Personen entlassen, was etwa 8 Prozent der Xbox-Belegschaft entspricht. Vor allem traf es die jüngst eingekauften Teams von Bethesda. Die Studios Alpha Dog und Arkane Austin wurden komplett geschlossen.

(dahe)