Microsoft entlässt 1900 Angestellte bei Xbox und Activision Blizzard

Microsoft kauft Activision – und streicht prompt Stellen. Insgesamt müssen bei den Xbox-Teams 1900 Personen gehen.

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(Bild: Sergei Elagin/Shutterstock.com)

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Microsoft streicht Stellen bei seinen Xbox-Teams: 1900 Personen müssen bei Activision Blizzard, Zenimax und anderen Entwicklerstudio gehen, berichtet The Verge. Das entspricht 8 Prozent der Belegschaft.

The Verge hat ein internes Schreiben von Microsofts Gaming-Chef Phil Spender veröffentlicht, in dem der Stellenabbau angekündigt wird. Ziel sei es, eine nachhaltige Kostenstruktur für zukünftiges Wachstum zu schaffen, schreibt Spencer darin. "Mit Blick auf die Zukunft werden wir weiterhin in Bereiche investieren, die unser Geschäft wachsen lassen und unsere Strategie unterstützen, mehr Spiele zu mehr Spielern auf der ganzen Welt zu bringen", schreibt Spencer. "Obwohl das ein schwieriger Moment für unser Team ist, bin ich so zuversichtlich wie eh und je in Ihre Fähigkeit, Spiele, Geschichten und Welten zu entwickeln und zu fördern, die Spieler zusammenbringen." Durch die Übernahmen der vergangenen Jahre sei es an vielen Stellen zu Überlappungen gekommen.

Erst im Oktober hatte Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard abgeschlossen. Die Übernahme von Bethesda-Mutter Zenimax Media ging 2021 über die Bühne, gemeinsam kosteten die Unternehmen über 75 Milliarden US-Dollar. Auch Blizzard-Präsident Mike Ybarra will das Unternehmen im Rahmen der Stellenstreichungen verlassen, teilte er auf X mit. Blizzards 2022 angekündigtes Survival-Spiel wird eingestellt, berichtet The Verge.

Bereits im vergangenen Jahr hat Microsoft tausende Stellen gestrichen – unter anderem bei Bethesda und 343 Industries, aber auch in anderen Unternehmensbereichen. Damit ist Microsoft nicht alleine, auch Amazon und Google haben nach umfangreichen Neueinstellungen in der Coronazeit mehrere tausend Angestellte wieder entlassen.

Die Entlassungen trafen insbesondere auch die Spielebranche. Stellenstreichungen gab es im vergangenen Jahr unter anderem bei EA, Epic Games und Unity. Zuletzt kündigte zudem Riot Games an, 11 Prozent der Belegschaft entlassen zu wollen.

(dahe)