Handelsverband: 2G-Regel wird E-Commerce zusätzlichen Schub geben
Dass wegen der Zuspitzung der Corona-Krise weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben wird, erwartet der Verband nicht, sondern mehr Onlinekäufe.
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(Bild: MikeDotta/Shutterstock.com)
Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet durch die Einführung der 2G-Regel in weiten Teilen des stationären Einzelhandels einen zusätzlichen Schub für den Onlinehandel. "Es wird sicher weitere Umsatzverschiebungen hin zum Onlinehandel geben", prognostizierte ein HDE-Sprecher am Freitag in Berlin. Dies werde wohl schon am zweiten Adventswochenende sichtbar werden.
Umsatzsteigerung erwartet
Dass die Verbraucherinnen und Verbraucher wegen der Zuspitzung der Corona-Krise weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als bislang geplant, erwartet der Handelsverband aber nicht. Der HDE halte an seiner Prognose fest, dass die Umsätze im Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr um 2 Prozent auf 112 Milliarden Euro steigen werden, sagte der Sprecher.
Der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) forderte unterdessen pragmatische Lösungen für die 2G-Kontrollen, damit die Händler nicht überfordert würden. "Denkbar sind zentrale, gemeinschaftliche Prüfungen mit z.B. Zugangsbändchen, wie sie bereits auf Weihnachtsmärkten oder in Einkaufszentren praktiziert werden", sagte BTE-Hauptgeschäftsführer Rolf Pangels. Damit entfielen für den Handel teure und für den Kunden lästige Mehrfachprüfungen. "Das wäre eine sinnvolle Aufgabe für die Kommunen und das City-Marketing", sagte Pangels.
(mho)