Haus der Photographie zeigt Guy Bourdin

Die gesamte Spannweite des Außerästhtischen und des Außermoralischen deckte Modefotograf Guy Bourdin mit seinem Werk ab. Ab November sind in Hamburg seine Modestrecken, Kampagnen sowie Schwarzweiß-Aufnahmen zu sehen.

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Die gesamte Spannweite des Außerästhetischen und des Außermoralischen deckte Modefotograf Guy Bourdin mit seinem Werk ab. Ab November sind in Hamburg seine Modestrecken, Kampagnen sowie Schwarzweiß-Aufnahmen zu sehen.

Modefotograf Guy Bourdin entzweit mit seinen Fotos. Geschmacklos, machohaft, verstörend finden die einen, "echte Kunst" jubelten Zeitgenossen wie die ehemalige Vogue-Chefin Francine Crescent. Sein Werk wird nun zwischen dem 1. November 2013 und dem 26. Januar 2014 im Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg gezeigt.

Guy Bourdin - Retrospektive (7 Bilder)

(Bild: Charles Jourdan – Frühjahr 1979 © Estate of Guy Bourdin)

Dabei können Besucher nicht nur die bekannten Modestrecken und Kampagnen von Bourdin sehen, ihnen werden auch Polaroid-Fotos, Skizzen, Texte und Schwarzweiß-Aufnahmen aus den 1950er Jahren zugänglich. Darunter ist auch unveröffentlichtes Material aus seinem persönlichen Archiv.

Während seiner 50-jährigen Schaffenszeit arbeitete Bourdin für führende Modehäuser und -magazine darunter Chanel, Versace und Vogue. Er gehörte zu den ersten Fotografen, die in der Werbe- und Modefotografie die Erzählung zum Bildinhalt machten anstatt des bloßen Produkts. Dabei wurde er besonders für seine surreale Bildsprache und den Bruch mit Schönheitsnormen und Sittlichkeit bekannt. „Rund um den weiblichen Körper baute er visuelle Verstörungen ein, (…), - die gesamte Spannweite des Außerästhetische und Außermoralischen“, sagt Ausstellungskurator Ingo Taubkorn. (ssi)