Holpriger Start der neuen Internet-Studienplatzbörse

Wer sich heute im Internet auf die Suche nach freien Studienplätzen an Universitäten machte, wurde häufig enttäuscht: Die Seite freie-studienplaetze.de war schon kurz nach der Freischaltung überlastet - und die Auskünfte müssen nicht immer befriedigen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die neue Studienplatzbörse im Internet hat am Dienstag einen holprigen Start hingelegt. Zwar wird Studienplatzbewerbern empfohlen, ab dem 1. September regelmäßig auf der Seite freie-studienplaetze.de nachzuschauen, ob frei gebliebene Plätze an einzelnen Universitäten angeboten werden – die wichtige Funktion "Angebote suchen" lässt sich auf der Seite wegen (Weiterleitungs-)Problemen derzeit aber nicht nutzen. Auch Anfragen auf Hochschulkompass.de führten nur selten zu einem Ergebnis – und die Auskunft muss nicht immer befriedigen. Wer etwa in Nordrhein-Westfalen Medizin studieren will, bekommt derzeit einen Studiengang "Physikalische Technik" an der Fachhochschule Münster angezeigt.

Insgesamt sollten Bewerber auch nicht zu viel von der Studienplatzbörse erwarten. So ist etwa die Nachvermittlung nicht einheitlich geregelt. "Man muss sich um Restplätze weiterhin bei den jeweiligen Hochschulen bewerben und sich selbst nach deren Vorgaben erkundigen", erläutert Bernhard Scheer von der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund, die für die neue Plattform mitverantwortlich ist. Laut Scheer sind derzeit 1439 frei gebliebene Studienangebote in der Datenbank verzeichnet. Zum Mitmachen sind die Hochschulen allerdings nicht verpflichtet. Auch fehlen Kunst- und Musikhochschulen, weil dort andere Zulassungsbedingungen gelten. (pmz)