Homeoffice, Corona und US-Wahl: Rekord-Datendurchsatz beim DE-CIX

Mit einem Datendurchsatz von 10 Tbit/s verzeichnete der größte deutsche Internetknoten in Frankfurt einen Rekordwert. Das liegt auch an Corona.

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Netzwerk-Kabel

(Bild: Timofeev Vladimir/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christoph Böttcher

Der Frankfurter Internetknoten DE-CIX verzeichnete am Dienstagabend einen Rekordwert beim Datendurchsatz. Kurz nach acht Uhr abends stieg der Wert erstmals auf 10 Tbit/s. Zudem vermeldete der Konzern weitere Spitzenwerte an den Standorten New York, Madrid, Marseille, Istanbul und Dubai.

Das ist nicht der erste Rekord, den der Betreiber des Internetknotens in diesem Jahr verkünden konnte. Im März, zu Beginn der Coronapandemie, stieg der Datendurchsatz in Frankfurt erstmals auf 9 Tbit/s. Vor allem die Pandemie und das damit verbundene Homeoffice für viele Arbeiter führe laut DE-CIX zur hohen Nachfrage im Internet.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt stieg der Wert um rund 40 Prozent: Im November 2019 lag dieser noch bei rund 7,1 Tbit/s. Derartig hohe Steigerungen sind laut DE-CIX ungewöhnlich, üblicherweise wächst der Datendurchsatz mit etwa 10 Prozent jährlich.

Neben der hohen Zahl an Personen im Homeoffice trage aktuell aber auch die US-Wahl zum hohen Datendurchsatz bei. Zudem habe die Nachfrage nach Unterhaltung im Internet weiter zugelegt, hier seien vor allem Videostreams und Computerspiele verantwortlich. Der Wert von 10 Tbit/s entspreche beispielsweise der gleichzeitigen Wiedergabe von über 2,2 Millionen HD-Videos.

Dr. Thomas King, CTO des DE-CIX betonte, dass das Internet derart hohe Datenraten liefern könne und stabil sei. Nun ginge es darum, die Qualität der Datenübertragung weiter zu steigern.

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(cbo)