Homeshopping auf Knopfdruck: Amazon stellt Dash-Buttons vor
Warum noch einkaufen gehen, wenn man all das per Knopfdruck erledigen kann? Mit Amazons Dash-Button soll man den Kaufknopf an beliebigen Haushaltsgegenständen befestigen und dann bei Bedarf gewünschte Produkte mit einmal Drücken ordern können.
Handelsriese Amazon hat ein neues Gadget vorgestellt, mit dem Kaufprozesse noch schneller und leichter ablaufen sollen: den Dash-Button. Die Halterung für diesen Kaufschalter soll sich über wiederverwendbaren Kleber beziehungsweise einen Haken an Kühlschrank, Waschmaschine und Co. befestigen lassen – ein Knopfdruck soll dann die Bestellung des gewünschten Produkts wie etwa Waschmittel bei Amazon triggern.
Zuvor müssen Nutzer noch den Button über ihre Amazon-App auf dem Smartphone einrichten, mit ihrem Kundenkonto verbinden und die Produkte für die automatische Bestellung auswählen. Der Button übermittelt die Order dann über das heimische WLAN. Ist der Knopf einmal gedrückt, werden neue Bestellungen darüber erst wieder angenommen, wenn Amazon den ersten Kauf auch ausgeliefert hat. Diese Voreinstellung lässt sich laut Amazon aber auch ausschalten. Ferner sollen auf dem Smartphone des Nutzers auch entsprechende Meldungen mit Bestätigungsabfrage für den Kauf einlaufen, so dass dieser noch abgebrochen werden kann.
Momentan sind die Knöpfe wohl noch an bestimmte Marken gebunden – Amazon zählt derzeit etwas über 250 verfügbare Produkte auf. Zudem sind die Dashbuttons bislang auch nur für ausgewählte Kunden des Prime-Programms in den USA verfügbar.
Das Internet der kaufenden Dinge
Allerdings sind die Knöpfe offenbar nur eine Zwischenstufe, wie Amazons Projekt Dash Replenishment Service zeigt. Bei diesem Einkaufsservice soll der Dash Button bereits in den Geräten integriert sein. Alternativ dazu soll es auch möglich sein, dass die Geräte ihren Füllstand selbst erfassen und dann nachbestellen – also ein automatischer Kaufprozess ohne lästige Konsumenten dazwischen.
Momentan ist der Dienst noch im Beta-Test. Erste Geräte sollen im Herbst des Jahres verfügbar sein, etwa eine Kaffemaschine oder ein Drucker von Brother. Ob und wann die Buttons und der Dienst auch in Deutschland verfügbar sind, ist noch offen. Bereits im vergangenen Jahr stellte Amazon unter der Bezeichnung Dash einen kleinen Stab vor, der mittels Barcode-Scanner und Spracherkennung den Haushaltseinkauf vereinfachen soll. (axk)