Hynix-Mitarbeiter sollen unbezahlten Urlaub nehmen

Der südkoreanische Speicherchiphersteller entlässt 30 Prozent seiner Manager. Die Belegschaft wird laut Medienberichten aufgefordert, im nächsten Jahr für zwei Wochen unbezahlten Urlaub zu nehmen.

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Der südkoreanische Speicherchip-Hersteller Hynix will 30 Prozent seiner Management-Stellen abbauen sowie die Arbeitskosten um 15 Prozent kürzen. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Mitarbeiter, die zehn oder mehr Jahre dem Unternehmen angehört hätten, sollen ein mit der Gewerkschaft abgestimmtes Abfindungsangebot bekommen.

CEO Kim Jong Kap wird das Gehalt um 30 Prozent gekürzt. Andere Vorstände bekommen künftig 10 bis 20 Prozent weniger Geld, berichtet Bloomberg weiter. Die Korea Times schreibt, die Mitarbeiter sollen im Zeitraum Januar bis April zwei Wochen unbezahlten Urlaub nehmen.

Hynix hatte in dem mit dem September endenden Quartal einen Nettoverlust von 1,65 Billionen Won (882 Millionen Euro) gemeldet. Der Konzern hat seine Kreditgeber unter der Führung der Korea Exchange Bank kürzlich um eine Finanzspritze in Höhe von umgerechnet 535 Millionen Euro gebeten. Die Bitte werde wohlwollend geprüft, berichtet die Korea Times. (anw)