Hynix muss wegen Bilanzfälschung zahlen

Der südkoreanische Chiphersteller Hynix Semicondutor bekommt die Quittung für seine Bilanzschlampereien und muss eine Geldbuße von zwei Milliarden Won (1,4 Millionen Euro) zahlen.

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Von
  • Torge Löding

Der südkoreanische Chiphersteller Hynix Semicondutor bekommt die Quittung für seine Bilanzschlampereien und muss eine Geldbuße von zwei Milliarden Won (1,4 Millionen Euro) zahlen. Das entschied am Mittwoch die staatliche Kommission für Wertpapiere und Termingeschäfte in Seoul. Die Strafe muss noch von der Finanzaufsicht Financial Supervisory Service (FSS) gebilligt werden, die zuvor entdeckt hatte, dass der Konzern zwischen 1996 und 1999 knapp zwei Billionen Won falsch bilanziert hatte, indem er seine Vermögenswerte zu hoch und Kosten zu niedrig angesetzt habe.

Den Angaben der Kommission zufolge soll außerdem die Staatsanwaltschaft gegen den früheren Vorsitzenden von Hynix (vormals Hyundai Electronics), Park Chong Sup, im Zusammenhang mit den Verstößen gegen die Bilanzvorschriften in den vergangenen Jahren Ermittlungen einleiten. Gegen den Rechnungsprüfer von Hynix, Samil Accounting, verhängte die Kommission eine Geldbuße in Höhe von 770 Millionen Won. Ein Überprüfung der Bilanzen von Hynix bis 2003 durch die Behörden hatte ergeben, dass bestimmtes Vermögen überhöht bewertet worden war. Die Finanzaufsicht hatte jedoch mitgeteilt, dass Hynix die Falschbuchungen mittlerweile korrigiert habe. (tol)