IBM-Manager führt künftig CeBIT-Geschäfte

Die Deutsche Messe AG hat den bisherigen IBM-Manager Frank Pörschmann zum neuen Leiter des Geschäftsbereiches CeBIT ernannt. Der 41-Jährige werde ab 1. Mai die operative Verantwortung für die weltweit größte Veranstaltung der digitalen Industrie übernehmen, teilte die Messegesellschaft am Montag in Hannover mit. Pörschmann berichtet in dieser Funktion an Ernst Raue, der als Vorstand der Deutschen Messe AG die Gesamtverantwortung für die CeBIT trägt.

Bei IBM Deutschland war Pörschmann mehr als zehn Jahre in unterschiedlichen internationalen Beratungs-, Vertriebs- und Management-Funktionen für Kunden aus den Bereichen Telekommunikation, Medien und IT tätig. Zuletzt verantwortete er in der IBM-Dienstleistungssparte "Global Business Services" Geschäfte mit internationalen Kunden aus der Mobilfunk-, Online- und Medienindustrie. Pörschmann ist Diplom-Ingenieur für Nachrichtentechnik und studierte zusätzlich Medienwirtschaft.

Die CeBIT will sich nach einem wenig erfolgreichen Ausflug in die reine B2B-Messewelt künftig wieder stärker dem Verbraucher zuwenden. In diesem Jahr präsentierten sich 4157 Aussteller aus 68 Ländern in Hannover, die Zahl der Besucher konnte sich mit 334.000 an nur fünf Messetagen durchaus sehen lassen. Die CeBIT 2011 soll aus vier Bereichen bestehen: "CeBIT pro" wird sich an professionelle Anwender richten, "CeBIT gov" ist vorrangig für Behörden, öffentliche Einrichtungen und die Politik reserviert.

Um Forschung und Entwicklung geht es im Bereich "CeBIT lab", den Verbraucher will man im Rahmen der "CeBIT life" erreichen. Pörschmann werde maßgeblich die Umsetzung der neuen Strategie verantworten, heißt es bei der Deutschen Messe AG. Das Unternehmen richtet jährlich rund 100 Messen und Ausstellungen im In- und Ausland aus. Derzeit kämpft der Vorstand unter anderem um die Rückkehr der größten deutschen Luftfahrtmesse ILA von Berlin nach Hannover. (pmz)