IBM baut Geschäft mit Dienstleistungen weiter aus

Mit seinen neuen Engineering & Technology Services will Big Blue vor allem neue Kunden aus der Industrie gewinnen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

IBM hat die Gründung eines neuen Geschäftsfeldes angekündigt, das ähnlich wie schon die Global Services im Dienstleistungsbereich angesiedelt ist und dem Konzern neue Kunden aus der Industrie generieren soll. Die so genannten IBM Engineering & Technology Services richten sich insbesondere an Interessenten aus den Bereichen Telekommunikation, Finanzwesen, Militär, Luft- und Raumfahrt sowie Autobau, die hochwertige Produkte fertigen und Unterstützung bei der Umsetzung neuer Techniken suchen.

Big Blue, das den Bedarf für solche Services angesichts einer zunehmenden Komplexität bei der Entwicklung und Integration von Hightech-Elektronik in den nächsten fünf Jahren auf rund sechs Milliarden US-Dollar taxiert, will seine Kunden bei der Entwicklung von einfachen Chips bis hin zur Planung kompletter Systemlösungen unterstützen und bietet dafür geistige sowie technische Ressourcen an. 600 Ingenieure wurden nach Unternehmensangaben bereits in die neue Sparte versetzt, im kommenden Jahr sollen weitere 400 hinzukommen.

Die Engineering & Technology Services sind dabei in vier Zentralbereiche -- Consulting und Geschäftsprozessoptimierung, technische Optimierung, Systementwicklung, Fertigungsauslagerung -- unterteilt und sollen weltweit angeboten werden. In Europa bilden die deutschen Standorte Böblingen und Hannover, La Gaude und Essonnes in Frankreich, sowie die Forschungslabors in Zürich und Haifa die Ausgangspunkte für das neue Serviceangebot.

Als Vorbild für die neuen Dienstleistungen dienten nach IBM-Angaben die eigenen Global Services, die inzwischen die größte Abteilung von IBM sind und 150.000 Mitarbeiter in 160 Ländern beschäftigen. Mit Umsätzen in Höhe von 35 Milliarden US-Dollar haben die Dienstleister bei IBM die Computer-und Softwaresparte längst hinter sich gelassen. Nach dem Kauf der Consultingsparte des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers baute IBM allerdings rund 14.000 Arbeitsplätze in diesem Bereich wieder ab. (pmz)