IBM stellt dicht gepackten Power4-Server vor

Der IBM eServer p655 fasst bis zu 128 Power4-Prozessoren in einem einzigen Rack zusammen.

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Der IBM eServer p655 fasst bis zu 128 Power4-Prozessoren in einem einzigen Rack zusammen. Der Server zielt vor allem auf Hochleistungs-Rechencluster und das so genannte High-Performance Computing (HPC).

Ein p655-Rack mit 42 HE fasst bis zu 16 4-HE-Server-Einschübe halber Baubreite. Jeder dieser Einschübe nimmt ein Power4-Multichip-Modul (MCM) mit entweder vier 1,3-GHz-Prozessoren oder acht 1,1-GHz-Prozessoren und jeweils insgesamt 5,6 MByte L2-Cache und 128 MByte L3-Cache auf. Die detaillierte Spezifikation zeigt einen Überblick über die zahlreichen Optionen. Als Einstiegspreis nennt IBM knapp 73.000 US-Dollar für eine Vier-Prozessor-Konfiguration.

IBM stellt den p655 unverblümt gegen den Itanium 2 und vergleicht das Gerät mit dem HP RX5670. Der p655 koste ähnlich viel, benötige aber sehr viel weniger Platz und biete mit vier 1,3-GHz-Power4-Prozessoren einen um 15 Prozent besseren Durchsatz im Benchmark SPECfp_rate2000 (51,7). Trotz dieser offenen Konkurrenz zu Intel kooperieren die beiden Firmen bei Blade-Servern.

Vor etwa einem Jahr starteten die Power4-Prozessoren mit ihren Doppelprozessorkernen auf MCMs im teuren eServer p690 "Regatta", den IBM sehr erfolgreich auch in Deutschland verkaufte. Mit dem p630 und dem p650 stellte IBM bereits kleinere Regatta-Ableger vor.

Außer AIX 5L soll auf dem p655 später auch Linux zum Einsatz kommen. (ciw)