IBM streicht etwa 3900 Jobs: Quartalsumsatz stagniert
Rund 1,5 Prozent der Belegschaft will IBM freisetzen. Vor allem soll sich das auf Jobs richten, die nach Abspaltung von Kyndryl und Watson Health verblieben.
- Axel Kannenberg
- mit Material der dpa
Als nächstes Schwergewicht der Tech-Branche baut der Computerkonzern IBM mehrere tausend Arbeitsplätze ab. Es geht um ungefähr 3900 Jobs, also rund 1,5 Prozent der weltweiten Belegschaft, sagte IBM-Finanzchef James Kavanaugh dem Finanzdienst Bloomberg. Zugleich sollen auch neue Mitarbeiter in Wachstumsbereichen eingestellt werden, wie er ankündigte.
Die Kürzungen sollen sich auf die Mitarbeiter konzentrieren, die nach der Ausgliederung der Infrastruktursparte Kyndryl sowie nach dem Verkauf von Teilen der Watson-Health-Sparte aus diesen Bereichen noch verblieben sind. Die Streichungen würden das Unternehmen etwa 300 Millionen US-Dollar kosten, sagte Kavanaugh. Derzeit sind laut dem Bloomberg-Bericht 260.000 Menschen für IBM tätig, 22.000 weniger als noch im Dezember 2021.
Stärkere Ausrichtung aufs Cloud-Geschäft
IBM meldete am Mittwoch für das vergangene Quartal einen Umsatz auf Vorjahresniveau von 16,7 Milliarden Dollar (15,3 Milliarden Euro). Die Erlöse lagen damit etwas über den Erwartungen von Analysten. Der Gewinn wuchs unterdessen um 17 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel nach Vorlage der Zahlen zeitweise um rund zwei Prozent nach.
IBM-Chef Arvind Krishna arbeitet daran, den IT- und Beratungskonzern stärker auf das Cloud-Geschäft auszurichten. Im gesamten vergangenen Jahr legten die Erlöse aus Cloud-Angeboten um elf Prozent auf 22,4 Milliarden Dollar zu.
(axk)