IDF: Intel verspricht Besserung bei Linux-Unterstützung

Der Chip-Hersteller will künftig Linux-Unterstützung für die WLAN-Technik der Mobil-Plattform Centrino gleichzeitig mit den Windows-Treibern ausliefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 121 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Bislang hielt sich Intel recht bedeckt mit der Linux-Unterstützung für Mobil-Plattform Centrino. Zwar sind der Centrino-Prozessor Pentium M und der Centrino-Chipsatz i855PM/GM unter Linux einsetzbar, nicht jedoch das WLAN-Modul. Als Abhilfe gibt es bislang zwei Projekte, mit denen sich die Windows-Treiber auch unter Linux laden lassen, den Linuxant DriverLoader und das GPL-Projekt ndiswrapper.

Nun ändert Intel offensichtlich seine Haltung, wie sich schon Ende Januar andeutete: Auf dem IDF versprach der Konzern, künftig nahezu gleichzeichtig mit den Windows-Treibern die Linux-Unterstützung für das WLAN von Centrino-Systemen auszuliefern. Dies soll spätestens Ende 2004 realisiert sein, erklärte William Swope, Chef von Intels Software and Solutions Group.

Allerdings soll es nach Swopes Worten vorerst keinen Open-Source-Treiber für das Centrino-WLAN geben; Intel wird erst einmal eigene, vorkompilierte Treiber anbieten. Intel befürchte, durch den Code eines Open-Source-Treibers oder durch die Veröffentlichung einer Spezifikation zur Treiberentwicklung zu viele Informationen über Intels drahtlose Netzwerk-Technik preiszugeben.

Zum Intel Developer Forum siehe auch: (jk)