IDF: Rambus bleibt am Intel-Ball

Intel schreibt Rambus noch lange nicht ab, sondern plant zumindest einige XScale-Prozessoren mit diesem Speicher-Interface. DDR-II und DDR-III stehen aber auch auf der Roadmap.

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Von
  • Andreas Stiller

In dem traditionellen Memory-Update auf dem IDF hat Intel zwar einen Blick in die Speicherzukunft mit DDR-II und DDR-III geworfen, Rambus bleibt aber zumindest bis 2005 eine Option im Performance-PC-Bereich.

Die Idee, auf die etwas preiswertere 4i-Version des Rambus umzusteigen, hat Intel angesichts der aktuellen Preissituation im Vergleich zu DDR-SDRAM erst einmal verworfen, jedenfalls für PCs. Die neuen Hochleistungsnetzwerkprozessoren IXP2800 unterstützen jedoch auch Rambus 4i und können mit der schnelleren Version RD1066 umgehen, von dem es bereits Prototypen von Samsung gibt. Samsung ist aber der einzige Speicherhersteller, der auch 4i anbietet, alle anderen, die im Vorjahr auf dem Memory Update noch lautstark das 4i-Credo beteten, haben inzwischen davon Abstand genommen. Dennoch wird man auch im PC-Bereich Rambus-4i-taugliche Chipsätze sehen, denn SiS hat für den Sommer einen solchen angekündigt. Über 100 Millionen Rambus-Chips hat Samsung im letzten Jahr verkauft. Rambus und Samsung haben inzwischen auch zwei Rambus-Kanäle auf einem Modul untergebracht und RD1200 steht ebenfalls in den Startlöchern. Das alles scheint die Anleger positiv zu stimmen, der Kurs von Rambus ist am Dienstag um über 20 Prozent gestiegen.

DDR-II steht auf der Roadmap von Samsung und anderen Speicherherstellern wie Elpida für Anfang 2003 (DDR400 und DDR533 mit 1,8 V). Vorher will Samsung bereits DDR400 mit 2,5 Volt bemustern. Die Module haben ein anderes Pinout, kleinere Pages und längere Bursts. Die genauen Spezifikationen für DDR-II gemäß JEDEC sollen im zweiten Halbjahr dieses Jahres bekannt gemacht werden. DDR-III mit 800 bis 1200 MegaTransfers/s ist für etwa 2006 geplant. (as/c't) / (jow)